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Amnesty International verpflegt vegan

Aktion von Amnesty International

Amnesty International Schweiz wird bei seiner Generalversammlung im Mai 2014 in Bern zum ersten Mal eine ausschließlich vegane Verpflegung anbieten. Amnesty hat sich zu diesem Schritt entschieden, »weil die Ernährung elementare Fragen der globalen Gerechtigkeit tangiert«.

Amnesty International greift weitestgehend dieselben Punkte auf, die wir auch immer wieder ansprechen und erläutert sie auf seiner Webseite.

Klimawandel

Amnesty International betont, dass die »Nutztierhaltung« stark am Klimawandel beteiligt ist und verweist auf die Berechnungen der Welternährungsorganisation FAO, nach denen dieser Sektor für 18 % der durch den Menschen verursachten Treibhausgase verantwortlich ist. Die reine Haltung der Tiere (ohne Transport, Verarbeitung etc.) verursacht damit mehr Treibhausgase als der gesamte Verkehrssektor.

Sozio-politische Aspekte

Amnesty erläutert, dass Großgrundbesitzer weite Teile der globalen Sojaproduktion kontrollieren und kleinbäuerliche Strukturen verdrängen. Außerdem weist Amnesty International auf Dumpingexporte hin (z. B. bei uns nicht nachgefragte Geflügelstücke), die lokale Märkte zerstören.

Lebensmittelverschwendung

Die NGO erklärt, dass die »Nutztierhaltung« wertvolle Lebensmittel verschwendet, da im Mittel sieben pflanzliche Kalorien benötigt werden, um eine Kalorie tierlicher Lebensmittel zu erzeugen.

Keine gesundheitlichen Bedenken

Amnesty International verweist auf die A.N.D. (ehemals ADA), die weltweit größte Organisation von Ernährungsberater:innen. Laut A.N.D. ist eine gut geplante, rein pflanzliche Ernährung für alle Phasen des Lebens geeignet.

Gratulation an Amnesty International Schweiz

Aufgrund der in vielerlei Hinsicht schädlichen Folgen der gegenwärtig überhöhten Produktion und des ebenso überhöhten Konsums von Tierprodukten regt die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt schon lange an, dass sich möglichst alle NGOs mehr mit Ernährungsfragen beschäftigen und eine Lanze für die vegane Ernährung brechen. Auch wenn es derzeit nicht realistisch erscheint, dass alle NGOs vegane Standpunkte vertreten, würden wir es doch begrüßen, wenn die vielen positiven Aspekte der veganen (oder weitestgehend veganen) Ernährung mehr Beachtung finden würden.

Amnesty International Schweiz übernimmt hier eine Vorbildfunktion, die hoffentlich viel Strahlkraft entwickeln wird.

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