Zuchtsauen
Unter natürlichen Bedingungen leben Schweine in Verbänden mit fester Rangordnung: Alte und erfahrene Sauen leiten die Gruppen aus Müttern und ihren Nachkommen.1 Den größten Teil ihres Tages verbringen sie mit der Nahrungssuche, die sie mit Ruhepausen unterbrechen. Schwangere Sauen verlassen wenige Tage vor der Geburt die Gruppe, um einen Platz für das zukünftige Nest zu suchen. Die erste Zeit verbringt sie mit ihren Ferkeln abseits von der Großfamilie.2 Die männlichen Nachkommen verlassen mit etwa einem Jahr die Familie, um sich zunächst in Junggesellengruppen zusammenzuschließen. Ältere Eber leben meist als Einzelgänger.3
In der intensiven Schweinehaltung können die Schweine ihre arteigenen Verhaltensweisen nicht ausleben. Sogenannte Zuchtsauen werden als kurzlebige Einheiten zur »Produktion« möglichst vieler Ferkel genutzt – eine Massenproduktion, die ohne künstliche Befruchtung und einem routinemäßigen Einsatz von Hormonpräparaten nicht möglich wäre.4
Leben in der Massentierhaltung
In Deutschland werden aktuell über 1,7 Mio. Sauen für die Zucht gehalten (Stand 2021). Die Schweine entstammen jahrelangen Zuchtprogrammen5, wobei bei den Sauen besonders die »Fortpflanzungsleistungen« im Vordergrund stehen: Fruchtbarkeit, Wurfgröße, Anzahl der Zitzen sowie die Milchmenge. Sie werden vornehmlich aus den Rassen »Landrasse« und »Edelschwein« gezüchtet. Bei »Zuchtebern«, meist Tiere der Rasse »Pietrain«, wird neben der »Fleischqualität« besonders auf eine hohe Fruchtbarkeit geachtet.6
Muttersauen
Der betriebliche »Abferkelrhythmus« bestimmt den Alltag der Sauen. Sie leben abwechselnd in Gruppen- und Einzelhaltung. Zwar ist laut der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung die Gruppenhaltung für gewisse »Produktionsphasen« gesetzlich verpflichtend, bei mehr als zwei Schwangerschaften pro Sau und Jahr leben die Tiere jedoch noch immer etwa sechs Monate im Jahr in Einzelfixierung (s. u.).7
»Besamungszentrum«
Im »Besamungszentrum« werden die Sauen für etwa fünf Wochen in einem Käfig, dem sogenannten Kastenstand gehalten. Darin stehen sie auf einem harten Betonboden, der zur Hälfte perforiert ist. Die enge Metallkonstruktion verhindert das natürliche Bedürfnis nach Fortbewegung und erlaubt nur geringste Bewegungen. Hinzu kommt: Auf der Seite liegende Sauen nehmen mehr Grundfläche ein als stehende Sauen.8 Die großen Tiere sind daher häufig dazu gezwungen, beim Liegen auf der Seite ihre Beine in die benachbarten Kastenstände zu strecken. Wenn das Tier im Nachbarkäfig ebenfalls liegt, ist dies jedoch nicht möglich.
Im Jahr 2020 entschied der Deutsche Bundesrat, dass die Sauen im »Besamungszentrum« ab 2029 nur noch kurzzeitig in Kastenständen fixiert werden dürfen und ansonsten in Gruppen leben sollen. Gleichzeitig verwässerte er eine Regelung, die vorschrieb, dass die Tiere in Seitenlage ihre Beine ungehindert ausstrecken können müssen. Daraus wurde 2020 die Vorgabe, dass sie nur nicht an ein »bauliches Hindernis« stoßen dürfen. Die ursprüngliche Regelung war, obwohl sie viele Jahre bestand, von vielen Tierhalter:innen unzulässigerweise ignoriert worden. Für die Übergangsfrist ist sie nun außer Kraft gesetzt.
In einigen Betrieben wird der natürliche Sexualzyklus der weiblichen Tiere nicht abgewartet. Stattdessen werden Hormongaben und künstliche Besamung eingesetzt. Dann erhalten alle Sauen zeitgleich das Hormon PMSG (Pregnant Mare Serum Gonadotrophin), das von schwangeren Stuten stammt, zur »Brunststimulation« (Zeit der Fruchtbarkeit) und ein synthetisches Hormon, beispielsweise Buserelin, zur Einleitung des Eisprunges.9
Aus wirtschaftlichen Gründen kommt es kaum noch zum direkten »Deckakt«. Stattdessen werden alle Sauen zum selben Termin künstlich besamt, also befruchtet: Dabei wird ein dünner Plastikschlauch tief in die Scheide der Sau eingeführt und der Samen in die Gebärmutter eingebracht. Zur Sicherheit wird meist noch ein zweites Mal befruchtet. Nach 20 Tagen kann bei erfolgreicher Besamung per Ultraschall eine Schwangerschaft festgestellt werden.10 Bei Fruchtbarkeitsstörungen verlängert sich entweder die Zeit im »Besamungszentrum« bis zu einer erfolgreichen Befruchtung oder die Sau wird zur Schlachtung abtransportiert.11
Die Einzelunterbringung wird vor allem mit einem höheren Risiko des Absterbens der Embryonen begründet, wenn die Sauen in einer Gruppe Rangkämpfen und Stress ausgesetzt wären. Würde man die Tiere jedoch von Anfang an in einer festen Gruppe belassen, gäbe es weniger Gruppierungskämpfe und Verletzungen.12
Wartestall
Die schwangeren Sauen kommen anschließend in einen Wartestall, da ab diesem Zeitpunkt eine Gruppenhaltung (bis ca. eine Woche vor dem errechneten Geburtstermin) laut Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung § 30 (2) gesetzlich vorgeschrieben ist. Doch die Buchten im Wartebereich wirken nur im Verhältnis zu den Kastenständen groß und sind ebenso mit Spaltenboden ausgestattet. Durch das geringe Platzangebot können die Tiere nicht immer ausweichen. Das zwangsläufige Unterschreiten der Mindestdistanzen untereinander provoziert Rangkämpfe und Verletzungen.13
Eine Gruppenbucht muss laut Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung mindestens 280 cm lang sein. Den ausgewachsenen Sauen wird darin jeweils nur eine Fläche von höchstens 2,5 m² zugestanden, wovon etwas mehr als die Hälfte (1,3 m²) als Liegebereich gestaltet sein muss. Liegebereich bedeutet jedoch nur, dass hier die Spalten maximal 15 % des Bodens ausmachen dürfen.
»Abferkelstall«
Etwa eine Woche vor dem errechneten Geburtstermin werden die Sauen wieder in Einzelhaltung untergebracht – bis vier Wochen nach der Geburt. Dabei ist die »Einzelabferkelbucht« mit harten Böden und permanenter oder zeitlicher Fixierung in einem Metallgestell die gängigste Haltungsform. Besonders die für Muttersauen typische Geburtsvorbereitung und das natürliche Mutter-Kind-Verhalten (s. u.) sind in diesem System gänzlich unmöglich.
Die »Abferkelbucht« ist in den sogenannten »Ferkelschutzkorb« (einem weiteren Käfig) für die Mutter und einen Bereich für die Ferkel gegliedert. Beide sind teilweise mit Spaltenboden versehen. Der Käfig, in dem die Mutter eingesperrt wird, ähnelt einem Kastenstand. Er soll das Risiko senken, dass die Ferkel von ihrer eigenen Mutter erdrückt werden. Dabei erdrücken gesunde Sauen ihre Ferkel höchst selten, wenn ihnen genügend Platz und ein Nest zur Verfügung steht.
Der Bereich um den Käfig ist nur für die Ferkel zugänglich. Neben einer festen Fläche wird dort meist ein Spaltenboden aus Plastik eingesetzt, wobei die Spaltenweiten laut Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung § 22 höchstens 11 mm betragen dürfen. Nur selten kommt ein tiergerechteres aber mit Mehraufwand verbundenes Haltungssystem mit Einstreu zum Einsatz.14
In der konventionellen »Ferkelproduktion« hat sich das Prinzip der sogenannten Gruppenabferkelung durchgesetzt. Alle Sauen erhalten gleichzeitig eine Injektion mit dem geburtsauslösenden synthetischen Hormon PGF2α. Zusätzlich wird 24 Stunden später das wehenverstärkende Hormon Oxytocin injiziert.15 Dieser routinemäßige, aber hoch fragwürdige Hormoneinsatz wird einzig über wirtschaftliche Gründe gerechtfertigt: Der Zeitraum für die mit Personal verbundene Geburts- und Tierüberwachung ist einheitlich planbar und die Arbeit in einem festen Produktionsrhythmus möglich.16
Bei einer komplikationsfreien Geburt kommen die Ferkel im Abstand von 10 bis 30 Minuten nacheinander zur Welt.17 Unter natürlichen Bedingungen ist das Nest stets sauber, die künstliche »Abferkelbucht« verwehrt der Mutter jedoch die Möglichkeit, sich zum Koten oder Harn absetzen zu entfernen.18 Die neugeborenen Ferkel kommen daher schon bei der Geburt zwangsläufig mit Exkrementen in Kontakt.
Normalerweise stillen Sauen ihre Ferkel für drei bis vier Monate – in der »Ferkelproduktion« verbleiben die Ferkel nur 21 bis 28 Tage bei der Mutter, bis sie in einen Aufzuchtstall gebracht werden. Die neue Umgebung und die Trennung von der Mutter stellen einen großen Einschnitt in das Leben der Tiere dar. Für die Sauen selbst beginnt der Produktionsrhythmus von vorn: Sie werden erneut im »Besamungszentrum« in einem Kastenstand untergebracht und bereits nach fünf Tagen wieder künstlich befruchtet.19
Jungsauen
Ältere Sauen werden im »ferkelzeugenden« Betrieb kontinuierlich durch junge Sauen ersetzt. Letztere werden schon während der Aufzucht darauf vorbereitet, viele Ferkel zu gebären. In manchen Betrieben werden erneut Hormone eingesetzt: Damit die jungen Sauen erfolgreich in den bestehenden Produktionszyklus mit den älteren Sauen eingegliedert werden können, erhalten sie bis zu 18 Tage lang ein synthetisches Hormon über das Futter und dann eine Hormoninjektion, um die Gleichschaltung des Sexualzyklus zu verbessern.20 Mit etwa acht Monaten werden sie zum ersten Mal besamt.21 Zu diesem Zeitpunkt sind die Tiere selbst noch nicht körperlich ausgewachsen.22 Mit etwas mehr als einem Lebensjahr gebären die jungen Sauen dann ihre ersten Ferkel.
Zurückdrängung der Grundbedürfnisse der Sauen
Die Unterbringung der Sauen in kleinen Kastenständen und »Abferkelbuchten« führt zu starken Einschränkungen des natürlichen Verhaltens.23
a) Nahrungssuche und -aufnahme
Schweine haben ein sehr breites Nahrungsspektrum und ein ausgeprägtes Erkundungsverhalten.24 Sie suchen und wühlen mit ihrem Rüssel fast den ganzen Tag über gemeinsam nach Essbarem. Im Kastenstand ist dieses Verhalten gänzlich unmöglich, im Wartestall ist es durch das geringe Platzangebot und das unstrukturierte Futter nur eingeschränkt möglich.25
Das hochverarbeitete und strukturarme Futter stellt die einzige Abwechslung im reizarmen Alltag dar. Es wird von den Sauen jedoch so schnell gegessen, dass es kaum Beschäftigungspotenzial bietet.26 Die typische Suchaktivität, die Manipulation des Futters und ein Sättigungsgefühl fehlen gänzlich. Letztendlich lenken daher viele Tiere ihr unbefriedigtes Bedürfnis auf die Stalleinrichtung um.27 Verhaltensstörungen wie Stangenbeißen oder intensives Nasenrückenreiben (s. u.) sind die Folge.28
Wird das Trinkwasser aus einer Zapfentränke angeboten, muss sie von den Tieren in den Mund genommen werden, damit Wasser herauskommt.29 Diese Art der Wasserversorgung ist jedoch ungeeignet für Schweine, da sie als Saugtrinker eigentlich Wasser über Saugbewegungen aus offenen Wasserflächen aufnehmen. Zusätzlich werden die Sauen durch die Dauerfixierung so apathisch und träge, dass sie trotz hohem Bedarf nur noch selten aufstehen, um Wasser zu trinken.
b) Körperpflege
Der Körperbau von Schweinen erlaubt nur eine eingeschränkte Eigenkörperpflege mit Rüssel oder Hinterbeinen. Deswegen ist das Bedürfnis nach Kratzen und Scheuern an Bäumen oder Bürsten besonders stark. Der enge Kastenstand oder »Abferkelkäfig« lässt dies nicht zu. Der kleine Käfig macht auch eine Einteilung der Lebensbereiche gänzlich unmöglich: Unter natürlichen Bedingungen trennen Schweine ihren Liegebereich strikt vom Kotbereich.30 Der Kotgeruch stellt eine große Belastung für die sensiblen Tiere dar.31
Schweine können ihren Wärmehaushalt kaum aktiv steuern, da sie keine Schweißdrüsen aber eine dicke Fettschicht haben. Sie regulieren ihren Wärmehaushalt durch Suhlen im Schlamm.32 Neben der Abkühlung schützt die Schlammschicht die Haut auch vor Sonneneinstrahlung, Insektenstichen und Parasiten.33 Bei heißen Stalltemperaturen versuchen sich die Schweine häufig, aus Ermangelung einer Alternative, in den Exkrementen auf dem Boden zu suhlen. Im Kastenstand bleibt ihnen jegliche Möglichkeit der Körperpflege verwehrt.
c) Ruhe- und Schlafverhalten
Schweine bauen unter natürlichen Bedingungen gemeinsame Schlafnester, in denen sie bei kühleren Temperaturen in direktem Körperkontakt miteinander ruhen. Die Einzelstände in der Schweinehaltung verhindern dieses Verhalten völlig.34 Die Enge der Stände erschwert neben den natürlichen Ruhe- und Schlafpositionen auch das Ablegen und Aufstehen. Da die Sauen gegen Ende der Schwangerschaft zunehmend schwerfälliger werden, verschlimmert sich ihr Unwohlsein mit jedem weiteren Tag. Die üblichen Kastenstände sind für große Sauen oft schon zu kurz und zu schmal, so dass die Ruheposition in Seitenlage mit ausgestreckten Beinen nicht möglich ist.35
Der mit Spalten versehende Boden bleibt ohne Einstreu, um Verstopfungen der Spalten zu verhindern. Über lange Zeit führt das Liegen auf hartem Boden zu Dekubitusstellen (Wunden der Haut) und Drucknekrosen.36
Auch in der Gruppenhaltung wird den Sauen nur selten Stroh als weiche Unterlage zur Verfügung gestellt. Der harte Betonboden würde allerdings auch noch bei einer dünnen Einstreuschicht zu Hautläsionen führen. Die hohen Besatzdichten und der geringe Platz machen auch hier die Trennung von Kot- und Liegebereich unmöglich, sodass der Liegeplatz ständig verschmutzt ist. Die Tiere sind einer ständigen Belastung durch Schadgase – insbesondere dem schleimhautreizenden Ammoniak – ausgesetzt (s. u.).37
d) Sozialverhalten
Eigentlich bilden verwandte weibliche Schweine eine feste Sozialstruktur innerhalb ihrer Gruppe aus. Die Einzelunterbringung schränkt die geselligen Kontakttiere enorm ein und verhindert das typische Sozialverhalten völlig.38 Auch dass die Sauen immer wieder zwischen Einzelhaltung und Gruppenhaltung wechseln erschwert die Ausbildung einer festen Rangordnung.39 Die zeitweilige Unterbringung in Gruppen ist mit einer erneut zu erkämpfenden Rangordnung verbunden.40
Die hohe Besatzdichte und das eingeschränkte Raumangebot erschweren den Aufbau und die Erhaltung der Gruppenstruktur zusätzlich. Das Ausweichen und Einhalten der Individualdistanz wird fast gänzlich unmöglich gemacht.41 Die für eine gewisse Zeit etablierten Gruppen sind aber auch dadurch instabil, dass alte »ausgediente« Sauen regelmäßig aus der Gruppe zum Schlachten herausgenommen und durch jüngere ersetzt werden.
e) Mutter-Kind-Verhalten
Vor der Geburt hat die Muttersau einen starken Bewegungsdrang und eine starke Motivation zum Nestbau.42 Unter natürlichen Bedingungen würde sie den Ort des Nestes nach strengen Kriterien aussuchen: Neben einer windgeschützten und sonnigen Lage bevorzugt sie einen gut bewachsenen und trockenen Boden. Dort würde sie für mehrere Stunden ein weiches Nest aus Polstermaterialien wie Laub, Gras und kleinen Ästen bauen. In der engen »Abferkelbucht« ist sie jedoch an Ort und Stelle fixiert und erhält keinerlei Zugang zu Nistmaterialien. Durch das erzwungene Nichtverhalten orientiert die frustrierte Mutter ihr Bedürfnis nach Bewegung und Bearbeitung von Materialien auf die Buchteneinrichtung um.43
Die Stressbelastung durch die Enge und den Bewegungsmangel rund um die Geburt führen zu einer Verlängerung der schmerzhaften Geburt und erhöhen dadurch das Risiko der Sauerstoffunterversorgung der Ferkel.44 Während einer normalen freien Geburt würde sich die Mutter nach einiger Zeit umdrehen und über die Nase Kontakt zu den ersten Ferkeln aufnehmen. Anschließend würde sie sich auf die andere Seite wenden, um den noch ungeborenen Ferkeln die Geburt zu erleichtern. Der »Abferkelstand« verhindert diesen natürlichen Geburtsvorgang und auch in den nächsten Wochen jeden natürlichen Kontakt. Die Mutter kann kaum mit ihren Ferkeln interagieren.
Während der Geburt braucht die Mutter eine ruhige und ungestörte Umgebung, da sie ihren Nachwuchs durch Grunzgeräusche und Schnauzenkontakte zu ihrem Gesäuge steuert. In einem voll belegten »Abferkelstall« ist dies gänzlich unmöglich. Hinzu kommt das erzwungene Verschmutzen-Müssen des »Abferkelnestes«: Die Mutter versucht das Koten und Harnen im Käfig lange zurückzuhalten, sodass es sogar zu gesundheitlichen Nachteilen und Verletzungen kommen kann.45
f) Bewegung und Erkundungs- und Spielverhalten
Sauen im Kastenstand bleibt die Möglichkeit zur Fortbewegung wie Gehen, Laufen, Rennen oder zum sich Umdrehen völlig verwehrt. Damit sind schmerzhafte Probleme mit dem Bewegungsapparat, Verdauungsstörungen, Harnwegsentzündungen, Erkrankungen des Geschlechtsapparates, Hautverletzungen und Milchmangel assoziiert (s. u.).46 Besonders der Bewegungsmangel rund um die Geburt ist mit vermehrtem Stress für die Tiere verbunden (s. o.). Auch in der Gruppenhaltung ist das Platzangebot durch die hohe Besatzdichte eingeschränkt und die Tiere können nur einige Schritte im Gehen vollführen: Laufen oder Rennen sind kaum möglich.47
Körperliche Leiden und Schäden
Die intensive Ferkelproduktion ist mit einer starken Belastung für die Sauen verbunden. Das Risiko für folgende Erkrankungen und Verletzungen ist hier besonders hoch:
- Eierstockzysten: Bis zu 10 % der Sauen sind davon betroffen, denn der Stress wirkt sich nachteilig auf den Hormonhaushalt aus.48
- Infektionen des Reproduktionstraktes: Fehler beim Management und der Hygiene (z. B. vollgekotete Liegeflächen) begünstigen bakterielle Infektionen.49 Besonders Gebärmutter- und Gesäugeentzündungen sind mit Schmerzen, Fieber und Unwohlsein verbunden. Der Krankheitskomplex PPDS (postpartales Dysgalaktiesyndrom) führt zu Fieber, Schwäche, Verstopfung und Milchmangel.50
- Zitzenverletzungen: Der hintere Gesäugebereich ist besonders betroffen, da hier die Zitzen bei liegenden Sauen den Spaltenboden berühren. Die Zitzen passen genau in die Spalten und können beim Aufstehen oder einem Stellungswechsel sogar komplett abgetrennt werden.51
- Blasen- und Harnwegsinfektionen: Die Kontamination mit Kot im Einzelstand, nasse Böden und eine unzureichende Wasseraufnahme wirken hierauf begünstigend.52 Das Risiko für diese Infektionen steigt bei Sauen, die durch Lahmheiten oder Schmerzen seltener zum Harnabsetzen aufstehen.53
- Husten und Lungenschäden: Durch das Gemisch aus Kot und Urin unter dem Spaltenboden sind die Sauen einer hohen Ammoniakbelastung ausgesetzt.54 Dieses Schadgas reizt die Schleimhäute und bahnt so schweren Infektionen den Weg.55
- Knochen-, Muskel- und Herz-Kreislauf-Schwäche: Die langfristige Bewegungseinschränkung und das fehlende Training sind die Hauptverursacher dieser Erkrankungen.
- Hautverletzungen: Das Anstoßen an die immer gleichen Metallstangen und lange bewegungslose Liegephasen auf dem harten Boden bewirken Drucknekrosen und Geschwüre, die sogar bis zum Knochen reichen und diesen infizieren können.56 Typisch sind Schulterläsionen.57
- Klauenverletzungen: Fast alle Verletzungen dieser Art entstehen durch die Haltung auf Spaltenböden.58
- Traumatische Verletzungen: In der Enge der Einzelstände und auf feuchten Spaltenböden rutschen die Sauen häufig aus.59 Die hochschwangeren und behäbigen Sauen stoßen sich besonders häufig.60
Verhaltensstörungen der Sauen in der Zucht
Die repressive Haltung hat neben den körperlichen auch psychische Auswirkungen auf die Sauen.61 Es kommt zu Verhaltensänderungen, die sich zu einer Stereotypie entwickeln können. Diese Verhaltensstörungen, die als das wichtigste Indiz für eine Überforderung durch die Haltungsumgebung gelten und ein Ausdruck des zu ertragenden Leids sind, können bei Sauen beobachtet werden.62 Auch der Ausfall von typischen Verhaltensweisen gehört dazu. Denn das erzwungene Nichtverhalten, also wenn Haltungsbedingungen das Ausführen von Verhaltensweisen verhindern, wird als Verhaltensstörung angesehen.
- Stangenbeißen: Bei fehlendem Beschäftigungsmaterial, restriktiver Fütterung, reizarmer Umgebung und fehlendem Platzangebot bebeißen die Tiere für lange Zeit die Querstangen des Kastenstandes.63
- Leerkauen: Besonders restriktiv gefütterte und ohne Einstreu untergebrachte Sauen zeigen dieses stereotype Verhalten. Das mangelnde Sättigungsgefühl durch ein hochverarbeitetes und strukturarmes Futter und die fehlende Nahrungssuche bestärken die leeren Kaubewegungen ohne Futter im Mund.64
- Weben: Die reizarme Umgebung veranlasst die Sauen, ihren Kopf rhythmisch Hin und Her zubewegen. Viele Sauen zeigen dieses Verhalten während sie auf ihren Hinterbeinen sitzen.
- Trauern: Die Sauen sitzen apathisch in der sogenannten hundesitzigen Stellung und lassen ihren Kopf hängen.
- Nasenrückenreiben: Die Sauen reiben ihre Nase intensiv an den Stangen des Kastenstandes.
- Gleichgültigkeit: Das bewegungslose Stehen in unnatürlicher Körperhaltung oder eine auffällige Teilnahmslosigkeit stellen einen Versuch dar, mit der überfordernden Situation der langen Fixierung umzugehen.65
Schlachtung
Sauen in der Zucht ist kein langes Leben vergönnt. Schon nach etwa drei Jahren66 und dem sechsten Wurf genügt die »Fruchtbarkeitsleistung« nicht mehr.67 Viele Sauen scheiden auch krankheitsbedingt frühzeitig aus dem Produktionszyklus aus.68 Dabei sind Fruchtbarkeitsstörungen69, Gelenkveränderungen oder Beinschäden die häufigsten Gründe.70 So verlässt jedes Jahr etwa die Hälfte der Sauen den Betrieb und wird geschlachtet.
Die Schlachtung besteht aus der Betäubung und der anschließenden Tötung durch Blutentzug. Dafür werden die Tiere entweder einzeln per Elektrobetäubung oder in Gruppen mit Kohlenstoffdioxid (CO2) betäubt.71
Die Schlachtung der großen und schweren Tiere birgt mehrere Schwierigkeiten. Bei der Elektrobetäubung sind höhere Stromstärken notwendig als bei den kleineren »Mastschweinen« und eine alleinige elektrische Hirndurchströmung würde zu einem vorzeitigen Erwachen führen. Hinzu kommt, dass bei den schweren und älteren Sauen die Zeit zwischen der Betäubung und des Stiches zum Blutentzug durch ein erschwertes Anschlingen, Hochziehen und Ausbluten verlängert ist. Deswegen muss zusätzlich das Herz elektrisch durchströmt werden.72
Obwohl der schonende Umgang mit den Tieren im Schlachthof gesetzlich geregelt ist, macht der Zeitdruck der Akkordarbeit dies unmöglich. Dabei stellen Schläge, Tritte und Elektrotreiber typische Verstöße dar73 – die Schlachthofmitarbeiter:innen stehen unter einem ständigen Zeitdruck.74
Die Betäubung mit CO2 wird mit einem Gondel- oder Paternosterprinzip durchgeführt.75 Die Tiere werden in eine Gondel getrieben, die in eine mit CO2 gefüllte Betäubungskammer hinabfährt. Diese Betäubungsart führt erst nach etwa 30 Sekunden zu einem Bewusstseinsverlust und ist mit vielen Nachteilen verbunden. Das Gas hat eine schleimhautreizende Wirkung, führt zu Hyperventilation, gefolgt von Atemnot und einem mit Angst verbundenem Erstickungsgefühl. Die Tiere zeigen panische Fluchtversuche.
Eine ausführliche Beschreibung zu den Betäubungs- und Schlachtverfahren finden Sie in unserem Artikel über Schweine in der Mast.
Abschließender Exkurs: »Zuchteber«
In Deutschland werden nur verhältnismäßig wenig ausgewachsene männliche Schweine gehalten, da in der industriellen Schweineproduktion die künstliche Besamung von Sauen dominiert. Gerade einmal 23.000 Eber leben in Deutschland (Stand 2021).
Hauptsächlich kommen Eber der Rasse »Pietrain«, auch als »Vier-Schinken-Schweine« bezeichnet, zum Einsatz.76 Sie leben meist in sogenannten Eberstationen. Dort sind sie in Einzelbuchten untergebracht. Im Gegensatz zu der beengten Unterbringung der Sauen, müssen die Buchten für die Eber ab einem Lebensjahr laut Tierschutz-Nutztierverordnung § 25 mindestens 6 m² groß sein. Sie sind zu einem Drittel mit Stroh oder Sägespänen eingestreut, um eine gute Klauen- und Gliedmaßengesundheit der Eber zu gewähren.77 Auslauf ist jedoch auch für die Eber nicht vorgesehen.
Die Eber werden regelmäßig künstlich »abgesamt«. Dafür müssen sie auf ein sogenanntes Phantom aufspringen. Ein:e Mitarbeiter:in fängt den Samen mit einer künstlichen Scheide auf, der anschließend im Labor untersucht und weiterverarbeitet wird.
Manche Betriebe mit Sauen halten zusätzlich eigene Eber.78 Diese Tiere dienen als sogenannte Kontroll- oder Sucheber. Sie werden mehrmals am Tag in einem Laufgang entlang der Kastenstände im »Besamungszentrum« getrieben. Denn für eine erfolgreiche künstliche Befruchtung ist der Kontakt zu einem echten Eber entscheidend. Für diese Stimulierung und Kontrolle der Paarungsbereitschaft werden vor allem junge, aktive Eber eingesetzt, die selbst aber kaum zum Deckeinsatz kommen.79
Vermeidbarkeit und Forderungen
Um das Leid der Sauen möglichst gering zu halten, müssen zumindest die folgenden Änderungen eingeführt werden:
- Kein Einsatz von auf Hochleistung gezüchteten Schweinen (zur Reduzierung der körperlichen Leiden).
- Generelles Verbot der Fixierung von Sauen in der Form, wie es derzeit bei der Haltung in Kastenständen und den üblichen Abferkelbuchten der Fall ist.
- Verbot der Haltung von Sauen auf Spaltenböden und Gewährleistung von Einstreu.
- Erhöhung des Platzangebotes in den Ställen sowie Auslauf ins Freie (zur Bewegung und zum Ausleben sozialer Verhaltensweisen).
- Ständiger Zugang zu Raufutter (Stroh, Heu, Gras) und die Darbietung von wechselnden und veränderbaren Beschäftigungsmaterialien, wie Nagebalken aus Weichholz, Torf oder Kompost zum Wühlen (zur Beschäftigung und zur Vorbeugung von Verhaltensstörungen).
Was können Sie tun?
- Essen Sie kein konventionelles Schweinefleisch, wenn Sie nicht zu den oben beschriebenen Zuständen beitragen möchten. Leider ist auch das Ausweichen auf Bioprodukte nicht automatisch eine gute Lösung, da auch in Biohaltung Schweine häufig unter schlechten Bedingungen leben und sterben müssen und zudem auch hier letztlich das ethische Problem des unnötigen Tötens bestehen bleibt.
- Sie suchen Informationen oder eine Einstiegshilfe zu einer tierfreundlicheren Ernährung? Dann schauen Sie doch mal bei unserer Vegan Taste Week vorbei und melden Sie sich zum kostenlosen Newsletter an.
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-
Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) 2008: DLG-Merkblatt 408: Gruppenbildung von Sauen, Frankfurt am Main, S. 5; Wissenschaftlicher Veterinärausschuss der EU 1997: Tierschutz von Schweinen unter intensiver Tierhaltung, S. 17. ↩
-
Wissenschaftlicher Veterinärausschuss der EU 1997, S. 19. ↩
-
Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL) 2009: Verhalten von Schweinen, S. 1. ↩
-
Brade, W. / Flachowsky, G. (Hrsg.) 2006: Schweinezucht und Schweinefleischerzeugung. Empfehlungen für die Praxis, Braunschweig, S. 65. ↩
-
Pappenberger, E. M. 2014: Vergleich der Körperzusammensetzung konventioneller und alternativer Masthybriden mittels Dualenergieröntgenabsorptiometrie und Magnetresonanztomographie, München, S. 8 f. ↩
-
William, A. / Simianer, H. 2011: Tierzucht, Stuttgart, S. 304; Pappenberger, E. M. 2014, S. 8. ↩
-
Hirt, A. / Maisack, C. / Moritz, J. 2016: Tierschutzgesetz. Kommentar, Verlag Franz Vahlen, München, 3. Auflage, S. 695. 7 ↩
-
Sächsisches Landesamt für Umwelt Landwirtschaft und Geologie 2014: Untersuchungen zur körperlichen Entwicklung von Zuchtsauen und Konsequenzen für die Kastenstandhaltung, S. 1. ↩
-
Engl, S. 2006: Untersuchungen zur Eignung einer neuen GnRH-Variante zur Brunstinduktion bei pluriparen Sauen, Leipzig, S. 1. ↩
-
Wehrkamp zu Höne, A. 2007: Epidemiologische Untersuchungen zum Reproduktionsmanagement in ausgewählten Sauenbeständen in Nordwestdeutschland, Hannover, S. 17. ↩
-
Hirt, A. / Maisack, C. / Moritz, J. 2016, S. 695. ↩
-
DLG-Merkblatt 408, S. 7 f, 9. ↩
-
Hoy, S. (Hrsg.) 2012: Schweinezucht und Ferkelerzeugung. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, S. 80. ↩
-
Weiß, J. / Pabst, W. / Granz, S. (Hrsg.) 2011: Tierproduktion, Enke Verlag, Stuttgart, 13. Auflage, S. 449. ↩
-
Hoy, S. (Hrsg.) 2012, S. 53. ↩
-
Weiß, J. / Pabst, W. / Granz, S. (Hrsg.) 2011, S. 428. ↩
-
Ebd., S. 427. ↩
-
KTBL 2009, S. 5. ↩
-
Weiß, J. / Pabst, W. / Granz, S. (Hrsg.) 2011, S. 448, 443. ↩
-
Brade, W. / Flachowsky, G. (Hrsg.) 2006, S. 77. ↩
-
Weiß, J. / Pabst, W. / Granz, S. (Hrsg.) 2011, S. 422. ↩
-
Meyer et al. 2009: Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung, Verlag M. & H, Schaper, Hannover, S. 255. ↩
-
Richter, T. (Hrsg.) / Busch, B. 2006: Krankheitsursache Haltung, Beurteilung von Nutztierställen – Ein tierärztlicher Leitfaden. Enke Verlag, Stuttgart, S. 121 f. ↩
-
KTBL 2009, S. 3. ↩
-
Richter, T. (Hrsg.) / Busch, B. 2006, S. 115, 117. ↩
-
Brade, W. / Flachowsky, G. (Hrsg.) 2006, S. 109. ↩
-
Richter, T. (Hrsg.) / Busch, B. 2006, S. 113, 117. ↩
-
Hirt, A. / Maisack, C. / Moritz, J. 2016, S. 538. ↩
-
DLG 2008: DLG-Merkblatt 351: Tränketechnik für Schweine, Frankfurt am Main, S. 6 ff. ↩
-
Hirt, A. / Maisack, C. / Moritz, J. 2016, S. 671, 129. ↩
-
DLG-Merkblatt 351, S. 7. ↩
-
Hirt, A. / Maisack, C. / Moritz, J. 2016, S. 129. ↩
-
KTBL 2009, S. 7. ↩
-
Hirt, A. / Maisack, C. / Moritz, J. 2016, S. 671. ↩
-
Ebd., S. 671. ↩
-
Ebd., S. 685. ↩
-
Ebd., S. 671. ↩
-
Ebd., S. 671 f. ↩
-
Richter, T. (Hrsg.) / Busch, B. 2006, S. 115. ↩
-
DLG-Merkblatt 408, S. 4. ↩
-
Hirt, A. / Maisack, C. / Moritz, J. 2016, S. 672. ↩
-
Wissenschaftlicher Veterinärausschuss der EU 1997, S. 19 f. ↩
-
KTBL 2009, S. 5 f. ↩
-
Tober, O. 2004: Haltungssysteme für ferkelführende Sauen und Absetzferkel im ökologischen Landbau. Mitteilungen der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, 33, S. 40. ↩
-
Hirt, A. / Maisack, C. / Moritz, J. 2016, S. 672. ↩
-
Tober, O. 2004, S. 46. ↩
-
Hirt, A. / Maisack, C. / Moritz, J. 2016, S. 695 f, 672. ↩
-
Holling, C. 2016: Wenn die Sau nicht trächtig wird… Top Agrar 1/2016 Spezialprogramm Schweinehaltung, Münster, S. S28. ↩
-
Ebd., S. S28. ↩
-
Reiner, G. et al. 2009: Postpartales Dysgalaktiesyndrom der Sau – eine Übersicht mit besonderer Berücksichtigung der Pathogenese. In: Tierärztliche Praxis Grosstiere 2009: 37 (G): 305-318, S. 2. ↩
-
Meyer, E. 2010: Auf dem Weg zur optimalen Abferkelbucht: Verletzungen am Gesäuge verringern! Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Köllitsch, S. 2. ↩
-
Hilgers, J. / Hühn, U. 2009: Tiergesundheit nicht auf die leichte Schulter nehmen! In: Top Agrar 6/2009, S. 28. ↩
-
European Food Safety Authority (EFSA) 2007: Animal health and welfare aspects of different housing and husbandry systems for adult breeding boars, pregnant, farrowing sows and unweaned piglets, S. 57. ↩
-
Kresse, A. 2008: Minderung der Methan-, Ammoniak- und Lachgasemissionen aus Schweinemastställen durch Flüssigmistbelüftung, Bonn, S. 5. ↩
-
Grosse Beilage, A. / Wendt, M. (Hrsg.) 2013: Diagnostik und Gesundheitsmanagement im Schweinebestand, Band 1. UTB, Stuttgart, 1. Auflage, S. 75. ↩
-
Ebd., 463. ↩
-
Hilgers, J. / Hühn, U. 2009, S. 28. ↩
-
Planer, J. / Roesicke, E. 2015: Klauengesundheit beim Schwein. AID Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbrauerschutz e. V. ↩
-
EFSA 2007, S. 7. ↩
-
Podiwinsky, C. 2010: Vergleichende Untersuchungen von Abferkelbuchten mit und ohne Fixierung der Sau hinsichtlich ausgewählter Verhaltensweisen von Sauen und Ferkeln sowie Leistungsdaten, Wien, S. 7 f. ↩
-
Hirt, A. / Maisack, C. / Moritz, J. 2016, S. 490. ↩
-
Podiwinsky, C. 2010, S. 1. ↩
-
Hoy, S. (Hrsg.) 2009: Nutztierethologie. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, S. 139. ↩
-
Grosse Beilage, A. / Wendt, M. (Hrsg.) 2013, S. 403. ↩
-
Hoy, S. (Hrsg.) 2009, 139. ↩
-
Hörning, B. 2013: Qualzucht bei Nutztieren – Probleme und Lösungsansätze, Berlin, S. 9. ↩
-
Vornholz, H. 2002: Das Einmaleins der Schlachtsauen-Selektion. In: Topagrar 7/2002, S. 1. ↩
-
Hoy, S. (Hrsg.) 2012, S. 55. ↩
-
Kauffold, J. / Wehrend, A. 2014: Fertilitätsstörungen beim weiblichen Schwein, S. 1. ↩
-
Brade, W. / Flachowsky, G. (Hrsg.) 2006, S. 201. ↩
-
Sambraus, H. / Steiger, A. (Hrsg.) 1997: Das Buch vom Tierschutz. Enke Verlag, Stuttgart, S. 517 f. ↩
-
Hirt, A. / Maisack, C. / Moritz, J. 2016, S. 1036, 1078, 1036. ↩
-
Ebd., S. 1119 f. ↩
-
Reymann, T. 2016: Vergleichende Überprüfung des Tierschutzes in Schlachthöfen anhand rechtlicher Vorgaben und fachlicher Leitparameter, München, S. 198. ↩
-
Remien, D. 2001: Gasmessungen bei der Kohlendioxidbetäubung von Schweinen in einem ausgewählten Schlachtbetrieb, Hannover, S. 2 ff. ↩
-
Sambraus, H. / Steiger, A. (Hrsg.) 1986, 2011: Farbatlas Nutztierrassen, Stuttgart, S. 320. ↩
-
Grosse Beilage, A. / Wendt, M. (Hrsg.) 2013, S. 41. ↩
-
Ebd., S. 41. ↩
-
Borberg, A. 2008: Analyse der agonistischen Interaktionen bei der Gruppierung von Sauen mit oder ohne Eber, Gießen, S. 24. ↩