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Hinsehen: Unsere Filmempfehlungen

Wie sieht ein Schlachthof von innen aus? Wie könnte eine Welt aussehen, in der keine Tiere mehr ausgebeutet werden? Wie lebt ein Krake und warum sollte uns das nicht egal sein? Filme wecken Emotionen und können uns so stark berühren wie kaum ein anderes Medium. Sie können uns außerdem Einblicke in Welten ermöglichen, die sonst vor unseren Blicken verborgen bleiben. In der Tierrechtsbewegung haben Filme einen hohen Wert, denn sie können das Grauen der Tierausbeutung erfahrbar machen, Zukunftsideen visualisieren und uns Lebewesen näherbringen, die wir sonst nie zu Gesicht bekommen.

Im Folgenden zeigen wir Ihnen eine kleine Auswahl an sehenswerten Filmen, die sich auf unterschiedliche Weise mit Tierethik und dem Mensch-Tier-Verhältnis beschäftigen.

Gunda

Victor Kossakovskys Dokumentarfilm »Gunda« lebt von seiner eindrücklichen Atmosphäre und kommt ganz ohne Sprecher:in und menschliche Protagonist:innen aus. In dem 93-minütigen Schwarz-Weiß-Film begleiten wir die Schweinemutter Gunda und ihre Ferkel bis zum herzzerreißenden Abschied. Außerdem erleben wir, wie ehemalige »Legehennen«, darunter ein einbeiniges Huhn, zum ersten Mal auf Gras laufen dürfen und eine Herde Rinder, die mit Begeisterung aus dem Stall entlassen wird. Gunda berührt – und zeigt sogenannte Nutztiere als sensible und liebevolle Individuen. Und der Film verdeutlicht auch: Egal, wie idyllisch das Leben eines »Nutztieres« erscheint – Leid wird ihm am Ende dennoch zugefügt.

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Mein Lehrer, der Krake

»Mein Lehrer, der Krake« ist nur auf den zweiten Blick eine Naturdokumentation – in erster Linie erzählt der Film von einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Im Fokus der Dokumentation steht ein Oktopus-Weibchen, das an der Küste Südafrikas lebt. Das faszinierende Tier weckt das Interesse des Tauchers und Filmemachers Craig Foster und regt ihn dazu an, über sich und das Leben zu philosophieren. Dabei lässt die Intelligenz und Kreativität des Oktopus Foster oft staunend zurück.

Der emotionale Naturfilm wirft einen ganz neuen Blick auf das Mensch-Tier-Verhältnis und beweist, dass die sensiblen Meerestiere nichts auf unseren Tellern zu suchen haben. Nicht ohne Grund wurde der Netflix-Film mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet – unter anderem gewann er 2021 den Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm.

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Dokumentationen von Manfred Karremann

Der Besuch eines Schlachthofs weckte 1980 Manfred Karremanns Interesse für Tierrechte. Seither hat der deutsche Autor und Journalist mehrere Dokumentarfilme über die Schrecken der modernen Tierindustrie veröffentlicht: »Der Schrei aus dem Schlachthof« hieß sein erster Film – Karremann zeigt in diesem Tiere, die bereits durch den Transport zum Schlachthof völlig erschöpft sind. Diese Tatsache lenkte sein Interesse auch auf internationale Tiertransporte. Seine nachfolgende TV-Dokumentation »Rinder für den Orient: Wenn der Tierschutz an EU-Grenzen endet« und seine Reportagen für das ZDF (37 Grad) sorgten maßgeblich dafür, dass Transporte in Drittländer heute auch von der breiten Öffentlichkeit scharf kritisiert werden.

Triggerwarnung: Da Karremann massive Gewalt an Tieren dokumentiert, sollten Sie sich die Filme nur anschauen, wenn Sie solche Bilder aushalten.

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The End of Meat

Wie könnte eine Welt aussehen, in der kein Fleisch mehr gegessen wird und was können wir tun, damit diese Vision einer friedlicheren Zukunft wahr wird? Um diesen Fragen nachzugehen, interviewt Filmemacher Marc Pierschel in »The End of Meat« Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen und Philosoph:innen und besucht Orte auf der Welt, an denen die Menschen bereits auf tierliche Proteine verzichten. Eindrücklich zeigt der Film, dass ein Umdenken angesichts der Klimakatastrophe nie dringender war und ein Ende der Massentierhaltung für alle entscheidend ist: für die Tiere, für die Menschheit und für die Zukunft dieses Planeten.

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Butenland

Was unterscheidet eine Kuh von einem Hund? Wer hat das Recht zu leben und wer muss für unsere Gier nach Milch, Eiern und Fleisch sterben? Der ehemalige Milchbauer Jan Gerdes und die Tierschutzaktivistin Karin Mück machen keinen Unterschied und begegnen allen Tieren auf Augenhöhe: Mit ihrem Lebenshof und Kuhaltersheim »Hof Butenland« haben sie einen Ort geschaffen, der den Tieren ihre Würde zurückgibt und an dem Menschen und Tiere in Frieden zusammenleben. Der Film »Butenland« gewährt uns einen Einblick in diese Welt und fordert zum Umdenken auf.

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Carnage

Schon fast ein Geheimtipp ist der Film »Carnage«, und das, obwohl bekannte Gesichter wie Martin Freemann (Sherlock, Der Hobbit) oder Alexander Jonathan Lawther (The End of the F***ing World) zu sehen sind. In knapp 58 Minuten begeben sich die Zuschauenden auf eine Reise in das Jahr 2067. Die Protagonist:innen der fiktiven Doku leben in einer veganen Welt und erzählen mit Schrecken und Unglauben von der Vergangenheit – von der Zeit, als es noch erlaubt war, Tiere zu essen. Regisseur Simon Amstell – selbst Veganer – entwirft dabei mit viel Humor den Werdegang hin zu einer Welt, in der Menschen in Selbsthilfegruppen gehen, um ihre Vergangenheit als Carnivore aufzuarbeiten. Ein spannendes Gedankenspiel, welches den Zuschauenden den Konsum tierlicher Produkte hinterfragen lässt. Hier können Sie sich den Film ansehen.

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Dominion

Der australische Dokumentarfilm »Dominion« schildert in 18 Kapiteln, wie der Mensch seine Macht gegenüber den Tieren missbraucht. Ob sogenannte »Haustiere«, »Wildtiere«, »Nutztiere«, »Versuchstiere« oder Tiere in der Unterhaltungsindustrie: Verdeckte Filmaufnahmen zeigen die enorme Gewalt, die die Menschen den Tieren antun. Die Bilder sind nur schwer zu ertragen und haben schon viele Menschen davon überzeugt, Tiere von ihrem Speiseplan zu streichen. Den Film kann man sich hier in voller Länge ansehen – wir sprechen aufgrund der dargestellten Gewalt eine Triggerwarnung aus.

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The Game Changers

Was haben Arnold Schwarzenegger, Patrik Baboumian und Lewis Hamilton gemeinsam? Alle drei sind nicht nur außergewöhnlich sportlich, sie ernähren sich auch alle vegan.

Fleisch galt lange Zeit als essenziell für den Muskelaufbau und vor allem als männlich. Doch der Glaube, dass Fleisch bei »echten Männern« in der Ernährungspyramide ganz oben zu stehen hat, ist nur die Folge einer geschickten Marketingstrategie. Der Griff ins Kühlregal scheint dadurch im Denken vieler mit dem Töten und Zerlegen eines wilden Tieres vergleichbar. »The Game Changers« räumt mit Klischees auf und zeigt, dass es kein Fleisch bedarf, um groß und stark zu werden. Egal, welchem Geschlecht man sich zugehörig fühlt.

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Blackfish

Noch immer werden Wale und Delfine in Freizeitparks zur Schau gestellt. Doch wie leidvoll ein Leben in den winzigen Becken für die intelligenten Meeresbewohner:innen ist, zeigt »Blackfish« eindrücklich: Der 2017 verstorbene Schwertwal Tilikum lebte ganze 34 Jahre in Gefangenschaft. Der Film dokumentiert seine Leidensgeschichte und thematisiert die Gefangennahme des Wals, seine widernatürliche Haltung, Misshandlungen im Training und schließlich auch die von ihm ausgehende Gefahr – der traumatisierte Tilikum ist am Tod dreier Menschen beteiligt. Wie wichtig Filme wie Blackfish sind, zeigt die zumindest kurzzeitige Abnahme an Besucher:innenzahlen von SeaWorld seit Veröffentlichung des Films im Jahr 2013.

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Wenn Sie der Ausbeutung von Tieren etwas entgegensetzen möchten, finden Sie in der Vegan Taste Week Anregungen für eine möglichst tierleidfreie Lebensweise.

Haben Sie weitere Filmtipps für uns und unsere Leser:innen? Dann kommentieren Sie diese gerne unter unseren Social-Media-Beiträgen zu diesem Artikel. Wir freuen uns auf Ihre Empfehlungen.

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