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Musik mit Message

Musik kann starke Gefühle ausdrücken und hervorrufen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es eine ganze Reihe von Musikstücken gibt, die durch die Ungerechtigkeiten motiviert wurden, die Tiere erleiden müssen – oder durch den Kampf gegen diese Ungerechtigkeiten. Wir möchten Ihnen einen kleinen aber vielfältigen Einblick geben in die Worte und Sounds, die Musiker:innen gefunden haben, die sich für Tiere einsetzen.

Unsere kleine Liste kann natürlich nicht den Anspruch erheben, vollständig zu sein. Wenn Sie weitere Musiker:innen kennen, die nicht fehlen dürfen, kommentieren Sie diese gerne unter unseren Social-Media-Beiträgen zu diesem Artikel.

Pop und Rock

George Harrison begann 1965 als erster der Beatles, sich vegetarisch zu ernähren. Ringo Starr und Paul McCartney sind heute noch Vegetarier und engagieren sich für die »Meat free Monday«-Kampagne. In dem Song »Looking for changes« von 1993 beschreibt McCartney Tierversuche und seine Hoffnung auf einen Wandel.

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Auch Chrissie Hynde, die Sängerin der Rockband The Pretenders, engagiert sich für Tierschutzorganisationen und betrieb vier Jahre ein beliebtes veganes Restaurant namens VeggiTerranean in den USA. Der Pretenders-Song »Waste Not Want Not« von 1981 handelt vom fehlenden Respekt für Tiere.

Von 1986 ist »Don’t Kill The Animals« von Nina Hagen und Lene Lovich. Er war der Eröffnungssong des »Animal Liberation-Album« von Peta. Die beiden Frauen waren die ersten Künstlerinnen, die der Tierrechtsorganisation ein Lied spendeten. Von Nina Hagen stammt auch das Zitat: »Der menschliche Magen ist kein Friedhof für Tiere.«

Der Musiker Moby engagiert sich auf vielfältige Weise für Tierrechte und die vegane Lebensweise. Das Video zu seinem Song »Don’t Leave Me« von 2016 zeigt Undercoeraufnahmen aus der Massentierhaltung, Tierversuchslaboren und Pelzfarmen. Der Text kann als Hilferuf der Tiere verstanden werden.

Jens Friebe, in der deutschen Indie-Pop-Szene bekannt, schrieb als Musiker 2005 über die »Theke mit den Toten« und sorgte 2011 als Journalist mit einem Artikel in der FAZ für Aufregung, in dem er vehement für den Vegetarismus eintrat. Er meint, »mit mehr Vegetariern ginge es der Welt besser«.

Punk und Metal

Tierrechtsaktivismus und die vegetarische und vegane Ernährung sind seit den Achtzigerjahren eng mit dem Punk, genauer der Straight-Edge-Kultur verbunden, die den Verzicht auf Drogen, Promiskuität und oft auch Tierprodukte vorsieht. Eine der bekanntesten Bands aus dieser Zeit sind Youth Of Today, die sich in »No More« gegen Fleischkonsum aussprachen.

John Feldmann, Sänger der Punkband Goldfinger sagt von sich, er sei durch den Film »Ein Schweinchen namens Babe« vegan geworden. Seitdem ist er Tierrechtsaktivist. Im Goldfinger-Song »Open Your Eyes« von 2002 beklagt er das Wegschauen vieler Menschen.

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Besonders drastische Worte und Bilder für das Leiden der Tiere finden Metalbands, wie Cattle Decapitation. Diese hat sich dem Tierrechtsthema schon mit ihrem Namen verschrieben (»Rinder-Enthauptung«). Der Song »Kingdom of Tyrants« von 2012 beschreibt das Leben in der Massentierhaltung als Hölle.

Die deutsche Metalband Heaven Shall Burn ist für ihren Tierrechtsaktivismus bekannt und nimmt auf jede Tour Aktivist:innen der Tierschutzorganisation Sea Shepherd mit. Ihr Song »Voice Of The Voiceless« von 2004 klingt so wütend, wie man sich angesichts von Tierleid manchmal fühlt.

Hip-Hop & Reggae

Gute Laune machen dagegen die Songs des Reggae-Urgesteins Macka B. Als Rastafari ernährt er sich vegan und erklärte 2008 in »Wha Me Eat«, wie reichhaltig sein pflanzlicher Speiseplan ist. Auf seinen Social-Media-Kanälen finden sich viele weitere Videos, in denen er im Sprechgesang über pflanzliche Ernährung aufklärt.

Der bekannteste deutschsprachige Hip-Hopper, der sich auch für Tiere einsetzt, ist wohl Thomas D von den Fantastischen Vier. In seinem Song »Gebet an den Planet« beschwor er 2001 die »dunkelste Stunde vor dem Sonnenaufgang«.

Bei dem deutschen Rapper Albino ist das musikalische Schaffen kaum vom Tierrechts-Engagement zu trennen. Er schrieb bereits mehrere Songs zu dem Thema und tritt auch bei Demonstrationen auf. Am bekanntesten ist wohl »Jetzt ist genug« von 2010.

Ein weiteres Kooperations-Projekt sind die zwei 2020 und 2021 in Deutschland erschienen Vegan EPs. Dahinter stecken der vegane Ernährungswissenschaftler und Aktivist Niko Rittenau sowie die Musiker Flaex und Flo Hillen alias VVANDEL. Insgesamt zehn Songs haben sie gemeinsam mit weiteren Künstler:innen aufgenommen, unter anderem »1 Milliarde«.

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Singer-Songwriter:innen

Liedermacher:innen äußern sich oft zu politischen Themen. Wussten Sie, dass Reinhard Mey 2005 mit »Frei!« einen Sampler seiner Songs über Tiere veröffentlichte? Einige davon behandeln Tierrechtsthemen. Am bekanntesten ist wohl »Die Würde des Schweins ist unantastbar« von 1992.

Ebenfalls seit vielen Jahren musikalisch unterwegs und zudem vielfältig politisch engagiert ist NETTE. Auch sie brachte 2020 unter dem Namen »Braucht es ein Lied?« ein ganzes Album mit Tierrechts-Songs heraus. Bei Youtube am häufigsten aufgerufen wurde ihr Song »Wer gibt dir das Recht?«.

Der junge schottische Aktivist Séimí Rowan war vor einigen Jahren mit seiner Gitarre auf vielen Tierrechtsdemonstrationen unterwegs, auch in Deutschland. Sein Song »Bound« (2019) ist voller Kraft und Hoffnung.

Ganz am Anfang ihrer Karriere steht auch Lulu Henn. Sie beschäftigt sich in mehreren Songs mit den Themen Tierrechte und vegane Ernährung, teils auch mit einer Portion Humor. Ihr Song »Herzen auf!« (2019) geht aber richtig unter die Haut.

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Zum Nachhören: die Playlist

Wir haben eine Youtube-Playlist mit allen oben erwähnten Songs zusammengestellt. Die können Sie einfach starten und die Musik für sich sprechen lassen. Viel Spaß beim Hören! Aber Achtung, manche der Videos enthalten Darstellungen von Tierleid.

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