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FAO empfiehlt Fleischsteuer

Die Welternährungsorganisation FAO empfiehlt in ihrem jüngsten Jahresbericht, die Fleischproduktion zu besteuern. Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt hält diesen Schritt für überfällig und fordert die Bundesregierung zum Handeln auf.

FAO Logo»[Die Nutztierhaltung] verbraucht einen großen Anteil der weltweiten Ressourcen und verursacht einen signifikanten Anteil der weltweiten Treibhausgasemissionen«. Außerdem »übt [sie] einen immer stärker werdenden Druck auf Land, Luft, Wasser und die biologische Vielfalt aus. Korrekturmaßnahmen sind nötig«, heißt es auf den Seiten 94 und 99 des am Donnerstag veröffentlichten Jahresberichts der Welternährungsorganisation FAO.

Als eine solche Korrekturmaßnahme empfiehlt die FAO, die Nutztierhaltung zu besteuern, damit die Kosten der Umweltverschmutzung durch die Produktion von Fleisch, Milch und Eiern nicht länger von der Allgemeinheit, sondern von den Verursachern getragen werden.

Diese Rückführung auf das Verursacherprinzip gehört zum Grundwerkzeug des politischen Baukastens und wird im Umweltbereich bereits an den verschiedensten Stellen eingesetzt. Allerdings haben es alle bisherigen Bundesregierungen versäumt, das Konzept auf die sogenannte Nutztierhaltung anzuwenden. Dies ist gerade deshalb unverständlich, weil der Sektor laut FAO weltweit 18% aller Treibhausgase verursacht, aber nur 2% zur gesamten Wertschöpfung beiträgt.

»Ein Sektor, der dermaßen auf Kosten der Allgemeinheit agiert, muss stärker reguliert werden«, fordert Wolfgang Schindler, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Die Stiftung fordert die Bundesregierung daher auf, den Empfehlungen der FAO zu folgen und eine Fleischsteuer einzuführen.

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