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Welt-Ei-Tag am 10. Oktober – Kein Grund zum Feiern

Zwei Hühnereier freigestellt
Hühnereier © Rynio Productions – Fotolia

Den zweiten Freitag im Oktober nutzt die Geflügelindustrie alljährlich, um den Konsum von Eiern zu bewerben. Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt weist indes auf vegane Alternativen zum Ei hin, die ohne Tierleid hergestellt werden und zudem gesünder sein können.

Die deutsche Bevölkerung verzehrt im Jahr durchschnittlich 217 Eier pro Kopf. Angesichts einiger Studienergebnisse ist dieser Konsum jedoch als problematisch zu bewerten: Bereits geringer Eikonsum könne demnach das Risiko für Krebs, Gefäßerkrankungen und Diabetes erhöhen. Dies führt zusammen mit ethischen Überlegungen dazu, dass Verbraucher vegane Produkte verstärkt nachfragen.

Der Markt für pflanzliche Ei-Alternativen wächst stetig. »Insbesondere seit letztem Jahr steigt das Interesse der Lebensmittelwirtschaft an eifreien Produkten stark an«, berichtet Silja Kallsen-MacKenzie, Leiterin des Bereichs Lebensmittelwirtschaft der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt.

Verschiedene Alternativen zum Hühnerei sind bereits auf dem Markt, neue Produkte wie veganes Rührei werden kostenintensiv erforscht. Das kalifornische Start-Up-Unternehmen Hampton Creek kann dabei auf die finanzielle Unterstützung von strategisch investierenden Milliardären wie Bill Gates bauen. Die pflanzliche Mayonnaise des Unternehmens hat sich bereits auf dem US-Markt etabliert; der Verkauf in Europa läuft derzeit an.

Auch in Deutschland stehen für Endverbraucher und Lebensmittelproduzenten fertige Alternativprodukte bereit, welche die gleichen Koch- und Backeigenschaften aufweisen wie Eier. Firmen wie Orgran werben mit der unkomplizierten Herstellung von Schaummasse und Baiser, während MyEy die drei Varianten Vollei, Eigelb und Eiweiß in rein pflanzlicher Ausführung vertreibt. Daneben bieten sich aber auch alltägliche Lebensmittel als Ei-Ersatz an: In Backwaren etwa können Apfelmus, Bananen oder Leinsamen aufgrund ihrer bindenden Eigenschaften anstelle von Eiern verwendet werden.

Die erwähnten Studien finden Sie auf:

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