Masthuhn-Initiative wächst weiter
Wir freuen uns, zwei weitere Mitglieder in der Europäischen Masthuhn-Initiative begrüßen zu können: Sowohl der Backwarenhersteller D. Entrup-Haselbach (DEH) als auch der Caterer L & D werden ihre Tierschutzstandards für Hühner in der Mast anheben und damit das Leid von Millionen Tieren reduzieren.
Der inhabergeführte, mittelständische Backwarenhersteller DEH sieht den Beitritt zur Initiative als wichtigen Baustein bei der Verfolgung seiner Nachhaltigkeitsziele. Ab spätestens 2026 wird der Hersteller deshalb nur noch Hühnerfleisch einkaufen, das den Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative entspricht. Die Selbstverpflichtung von DEH finden Sie hier.
Auch der Caterer L & D wird zukünftig nur noch Hühnerfleisch von Lieferanten beziehen, die die strengeren Kriterien der Initiative erfüllen. Um dieses Ziel zu erreichen, steht L & D seit 2019 im Austausch mit seinen Lieferanten. Die Selbstverpflichtung von L & D können Sie hier nachlesen.
Weniger Leid für Hühner in der Mast
Die Europäische Masthuhn-Initiative wurde von der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt und 29 weiteren europäischen Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen, um die größten Missstände in der Hühnermast anzugehen. Eine der größten Ursachen für Tierleid ist die Qualzucht: Damit die Tiere besonders an der Brust möglichst viel Muskelmasse ansetzen, werden sie auf schnelles Wachstum gezüchtet. Doch die Tiere leiden massiv unter ihren schnell wachsenden Körpern und Organen. Die Masthuhn-Initiative verbietet daher besonders schnell wachsende Zuchtlinien. Darüber hinaus schreibt die Initiative mehr Platz, Licht und Beschäftigungsmaterialien vor und verbietet das Kopfüberhängen vor der Tötung.
Weltweit haben sich bereits rund 530 Unternehmen zu höheren Tierschutzstandards entsprechend der Europäischen Masthuhn-Initiative verpflichtet. Unter ihnen sind Konzerne wie Nestlé und Unilever, Top-Caterer wie Sodexo, Hersteller wie die Rügenwalder Mühle und Restaurantketten wie Kentucky Fried Chicken. Alle Mitglieder verpflichten sich, regelmäßig über den Fortschritt der Umsetzung zu berichten und die Einhaltung der Standards durch unabhängige Kontrollen sicherzustellen.