2 neue Mitglieder in der Masthuhn-Initiative
Wir freuen uns über zwei Neuzugänge in der Europäischen Masthuhn-Initiative: Sowohl der Fachgroßhändler Fresh Food Services als auch das Studierendenwerk Ulm haben sich dazu verpflichtet, ihr Angebot entsprechend unseren Kriterien umzustellen und sich auf diese Weise für mehr Tierschutz einzusetzen.
Mit Fresh Food Services tritt nach Transgourmet und Chefs Culinar der dritte Großhändler der Initiative bei: Das Sortiment des inhabergeführten, national tätigen Fachhändlers richtet sich vor allem an Bäckergastronomien, Gemeinschaftsverpflegungen, Gastronomien, Hotellerien und Convenience Shops. Das Unternehmen beliefert über 7.000 Kund:innen, der Umsatz liegt bei ca. 100 Mio. Euro im Jahr. Bis spätestens 2026 wird Fresh Food Services eine Produktauswahl anbieten, die den Kriterien der Masthuhn-Initiative entspricht. Die Selbstverpflichtung des Unternehmens können Sie hier nachlesen.
Das Studierendenwerk Ulm wird die höheren Tierschutzstandards für das gesamte Angebot in all seinen Einrichtungen ebenfalls bis 2026 umsetzen. Bis Produkte zur Verfügung stehen, die alle Kriterien der Masthuhn-Initiative erfüllen, wird das Studierendenwerk auf ähnliche Angebote zurückgreifen und deren Anteil im Sortiment schrittweise erhöhen. Mit Ulm ist bereits das fünfzehnte Studierendenwerk an Bord der Initiative, die Selbstverpflichtung lesen Sie hier.
Über die Europäische Masthuhn-Initiative
Die Europäische Masthuhn-Initiative wurde von uns und 29 weiteren Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen. Die Mitglieder verpflichten sich, in ihren Lieferketten die Überzüchtung der Tiere zu verringern sowie in den Ställen für mehr Platz, Licht und Abwechslung zu sorgen. Die Initiative unterbindet außerdem das Kopfüberhängen der Tiere vor der Schlachtung.
Mehr als 600 Millionen Hühner werden allein in Deutschland jedes Jahr gemästet und getötet – das sind über 80 % aller geschlachteten Landtiere. Treten Unternehmen der Initiative bei, hat das Einfluss auf Millionen Individuen, die unter geringen Mindeststandards leiden.
Zu den über 500 Unternehmen aus Europa und den USA, die sich verpflichtet haben, ihre Tierschutzstandards entsprechend der Initiative anzuheben, gehören Konzerne wie Nestlé und Unilever, Top-Caterer wie Sodexo, Hersteller wie die Rügenwalder Mühle, Restaurantketten wie Ikea und Kentucky Fried Chicken sowie im deutschen Lebensmitteleinzelhandel die Supermärkte und Discounter Aldi, Norma, Globus und Tegut.