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Über 100 Uni-Mensen verwenden keine Eier aus Käfighaltung mehr

Logo Käfigfreie MensaOb hartgekocht, im Salat oder als Brotbelag: Ab jetzt wird bei Studenten kein Ei aus Käfighaltung mehr auf dem Mensa-Tablett landen! Die Studentenwerke in Deutschland haben aufgrund der Initiative »Käfigfreie Mensa« der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt beschlossen, auf Käfigeier zu verzichten: 56 der 58 Studentenwerke haben diesen Entschluss bereits in die Tat umgesetzt, die letzten befinden sich in der Umstellung. In vielen Fällen wurde dabei gleich auf Freiland- oder Bioware gewechselt. Ein großer Erfolg, mit dem eine langjährige Kampagne zu Ende geht.

Viele Jahre haben sie informiert, argumentiert und diskutiert: Jetzt konnte die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt die Studentenwerke in Deutschland davon überzeugen, keine Eier aus Käfighaltung mehr zu verwenden. Zum Jahresende haben 56 der 58 deutschen Studentenwerke diesen Entschluss bereits in die Tat umgesetzt, während bei den verbleibenden zwei Studentenwerken nur noch der passende Lieferant gefunden werden muss. Das bedeutet für weit über 100 Mensen an großen Universitäten in Berlin, Hamburg, Aachen, Gießen oder Dresden bis Stuttgart, dass weder Schaleneier noch Eiprodukte (Flüssig-Ei) aus Käfighaltung eingesetzt werden.

Vor sieben Jahren gründete der heutige Geschäftsführer der Albert Schweitzer Stiftung, Mahi Klosterhalfen, damals selbst noch Student und regelmäßiger Mensa-Gänger, die Initiative »Käfigfreie Mensa«, mit dem Ziel, Umstellungen zu begleiten, durch die in Studentenwerken keine Käfigeier mehr verwendet werden. Mit der Hilfe von anderen Studierenden konnte er damals beim Studentenwerk Düsseldorf erfolgreich eine erste Umstellung anregen. Wolfgang Schindler, Gründer der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, unterstützte die Initiative damals finanziell und war begeistert von Klosterhalfens unermüdlichem Einsatz. Nach weiteren Erfolgen lud er den Studenten ein, dem Vorstand der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt beizutreten. So wurde aus der Initiative eine Kampagne der Stiftung, die in den vergangenen Jahren mit Leidenschaft und Energie weitergeführt wurde.

Mahi Klosterhalfen freut sich daher heute besonders: »Das Thema Käfigeier diente praktisch immer als Einstiegspunkt für weitere Gespräche. Wir tauschen uns inzwischen mit über 40 Studentenwerken über vegane Gerichte aus, wobei wir schon in vielen Fällen den Ausbau und die Verbesserung des veganen Angebots aktiv begleiten konnten.« Er sieht die Initiative daher nicht nur als einzelnen Erfolg, sondern vielmehr als ein klassisches Beispiel dafür, wie reine Tierschutzprojekte weiterführende Entwicklungen begünstigen können. »Die Entscheidung gegen Eier aus Käfighaltung ist nicht das Ende, sondern es ist ein erster Schritt, um das vegane Angebot in der Mensa weiter auszubauen«, sagt Mahi Klosterhalfen.

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