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Tierschutzstandards in Aquakulturen erhöhen

Die Erkenntnis, dass neben Landtieren auch Meerestiere ethisch relevant sind, setzt sich zunehmend bei Verbrauchern, NGOs und Unternehmen durch. Wir beschäftigen uns schon seit mehreren Jahren mit dem komplexen Thema, die Leiden von Fischen zu lindern. Auf Unternehmensebene befinden wir uns dazu seit 2016 mit Kaufland in Gesprächen. Fachliche Expertise hat dabei der Biologe Stefan Johnigk beigesteuert, der zudem sehr gut in Wissenschaft und Praxis vernetzt ist.

Seit 2018 stehen wir mit den meisten großen Supermarktketten und Discountern intensiv im Austausch darüber, wie sich Tierschutzstandards in Aquakulturen schaffen und erhöhen lassen. Daraus ist jetzt ein offizieller Initiativkreis entstanden.

Der Initiativkreis Tierschutzstandards Aquakultur

Um die Möglichkeiten für die Erhöhung des Tierschutzniveaus in Aquakulturen auszuloten und konkrete Fortschritte zu machen, tauschen sich verschiedene Akteure aus Einzelhandel, Wissenschaft, Verbänden und Behörden regelmäßig aus. Aus dem Lebensmitteleinzelhandel sind dabei die folgenden Unternehmen bereits vertreten: Aldi Nord, Aldi Süd, Aldi International, Edeka Südwest, Kaufland, Lidl, Lidl Stiftung (international) und Rewe.

Unser erstes Schwerpunktthema ist die Betäubung von Fischen vor der Schlachtung, die leider in den meisten Ländern weder vorgeschrieben ist noch durchgeführt wird. Der Handlungsbedarf ist also groß.

Die Auswirkungen des Initiativkreises Tierschutzstandards Aquakultur werden somit nicht nur in Deutschland, sondern auch international greifen. Deshalb werden wir weitere Unternehmen aus dem In- und Ausland einladen, sich zu beteiligen.

Empfehlung für Verbraucher:innen: pflanzliche Ernährung

Unsere Arbeit für Meerestiere ist wie die für Landtiere: sie setzt daran an, Leiden Schritt für Schritt zu lindern und zu beenden. So wichtig das ist: diese Herangehensweise hat auch ihre Grenzen. Hinter diesen Grenzen steht die Empfehlung, die Interessen der Tiere an Wohlbefinden und am Weiterleben so ernst zu nehmen, dass man sie und ihre »Produkte« nicht konsumiert. Da völlig unklar ist, ob und wann die Menschheit dieser Empfehlung mehrheitlich folgt, arbeiten wir sowohl an der Linderung von Leid als auch an der Reduktion des Tierproduktverbauchs und an der Verbreitung der veganen Lebensweise.

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