Verhandlungen zur Masthühner-Richtlinie in Brüssel
Am Montag war Mahi Klosterhalfen (links) mit seinem Kollegen Peter Stevenson von CIWF (rechts) in Brüssel, um mit EU-Kommissar John Dalli (Mitte) über die Masthühner-Richtlinie zu diskutieren, die extremes Tierleid toleriert. John Dalli hat dabei 7.000 Unterschriften von uns sowie 8.000 Unterschriften von CIWF entgegen genommen.
Hintergrund der Gespräche war, dass Dalli und seine Mitarbeiter im nächsten Jahr dem Europaparlament und dem Europäischen Rat einen Bericht zum Thema »Masthühner und Elterntiere« vorlegen werden. Unsere Aufgabe war es, sicherzugehen, dass Dalli in seinem Bericht die katastrophalen Bedingungen schonungslos anspricht und möglichst drastische Änderungen fordert.
Peter Stevenson und Mahi Klosterhalfen haben John Dalli gegenüber verdeutlicht, dass die Hauptfaktoren des Tierleids in der Hühnermast durch die Überzüchtung der Tiere und die viel zu hohen Besatzdichten entstehen. Sie konnten sich dabei auf wissenschaftliche Erkenntnisse der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) berufen, was die Diskussion sehr erleichterte.
So sagte John Dalli letztlich auch zu, sich wesentlich an den EFSA-Erkenntnissen zu orientieren, was ein wichtiger Erfolg ist, da die Hühnermäster mit ihren eigenen »unabhängigen« Ergebnissen versuchen werden, den Bericht zu beeinflussen.
Auch wenn wir noch einen weiten Weg vor uns haben, bis die Leiden der Masthühner gemindert werden, sind wir einen wichtigen Schritt vorangekommen, und wir bedanken uns bei allen Unterzeichner:innen, dass sie dabei geholfen haben!
Da sich für die Masthühner allerdings in nächster Zeit nichts verbessern wird, bitten wir Sie, sich über den aktuellen Zustand zu informieren und daraus Konsequenzen zu ziehen.