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Rückblick: 1. Halbjahr 2010

Rückblick auf ein erfolgreiches 1. Halbjahr im Tierschutz © Fotolia VII – fotolia.com

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben wir viel für die Tiere bewegen können. Dank immer mehr Menschen, die uns unterstützen konnten wir nicht nur unsere bestehenden Projekte ausbauen, sondern auch zwei neue Kampagnen ins Leben rufen. Lesen Sie hier unsere Zusammenfassung über die wichtigsten Erfolge des ersten Halbjahrs. Falls Sie noch nicht Fördererin oder Förderer sind, holen Sie dies bitte nach, damit wir im zweiten Halbjahr und in der weiteren Zukunft noch weitaus mehr Tieren helfen können als bisher.

Unsere Initiative Käfigfreie Mensa befindet sich weiter auf Erfolgskurs: In den letzten Monaten haben die Studentenwerke Berlin, Bonn, Freiburg und Stuttgart bekannt gegeben, auf Käfigeier zu verzichten. Allein dadurch werden in 25 Mensen und 27 Kantinen für 109.000 Studierende keine Käfigeier mehr serviert. Ein schöner Nebeneffekt unserer Initiative, die die Student:innen mit einbezieht: In Mainz haben vor zwei Jahren zwei Studierende ihre Mensaleitung überzeugt, auf Bioeier umzusteigen und sich dabei verliebt – und im September heiraten die beiden! Inzwischen ist übrigens schon mehr als ein Drittel aller deutschen Mensen käfigfrei.

Apropos käfigfrei: Auch unsere Kampagne »Deutschland wird käfigfrei« verläuft hervorragend. Zum einen sind inzwischen in praktisch allen Supermärkten Käfigeier aus den Regalen verschwunden und zum anderen können wir immer mehr Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie dazu gewinnen, dem Käfigei abzuschwören. Dadurch helfen wir vielen Millionen Hennen.

Es geht uns nicht nur darum, die Leiden der sogenannten Nutztiere zu lindern, sondern auch darum, die Zahl der ausgebeuteten Tiere zu senken, indem wir dazu beitragen, den exzessiven Fleischkonsum zu reduzieren. Dazu beteiligen wir uns an der Veggietag-Kampagne, wofür uns die Fleischindustrie im Februar massiv angegriffen hat, was zeigt, dass wir die Tierausbeuter hier an einem empfindlichen Punkt treffen. Des Weiteren konnten wir unsere Kontakte zum Dachverband der deutschen Mensen nutzen, um eine Schulung für Mensaköche ins Leben zu rufen, die am 5. und 6. Juli mit dem veganen Starkoch Björn Moschinski und 12 Mensaköch:innen aus ganz Deutschland ihre Premiere in Berlin feiert. Herr Moschinski wird auch demnächst in Schwerin seine Kenntnisse in der veganen Verpflegung an Köche weitergeben, nachdem wir die Bürgermeisterin überzeugen konnten, einen fleischfreien Wochentag einzuführen.

Besonders am Herzen liegen uns außerdem unsere zwei neuen Kampagnen. Zum einen haben wir uns einem bislang stark vernachlässigten Thema gewidmet: Der Markt für Wachteleier wächst stetig – auf Kosten der Tiere, denn Wachteln werden in engen Käfigen gehalten, in denen sie gerade einmal den Platz einer Postkarte haben. Unsere Recherchen und Verhandlungen laufen bereits auf Hochtouren, und wir hoffen, bereits in den nächsten Monaten erste wichtige Erfolge vermelden zu können.

Außerdem geht es uns darum, das extrem schmerzhafte Schnabelkürzen bei Legehennen zu beenden. Die Schmerzen entstehen nicht nur beim Abtrennen der mit Nerven durchsetzten Schnabelspitze, sondern sind auch von Dauer, weil das empfindlichste Tastorgan der Tiere nachhaltig geschädigt wird. Wir führen bereits erste erfolgreiche Gespräche mit der Eierindustrie, und wir wollen noch in diesem Jahr erreichen, dass ein Ende des Schnabelkürzens zumindest mittelfristig absehbar wird.

Kurz erwähnt sei auch unser erfolgreicher Zwischenschritt im Schweineprotest, der dazu beiträgt, dass das Bundeslandwirtschaftsministerium den Schweinehaltern nun endlich genauer auf die Finger schaut. Außerdem konnten wir die Kette Jacques Wein-Depot überzeugen, Stopfleberprodukte aus den Regalen zu nehmen. Und schließlich konnten wir dazu beitragen, dass der geplante Bau von Deutschlands erster Ziegen-Massentierhaltung inzwischen geplatzt ist.

An diesen Erfolgen ist abzulesen, dass es mit gut durchdachten Kampagnen Schritt für Schritt gelingen wird, die tierquälerische Massentierhaltung zu beenden. Wir wollen noch weitaus mehr Projekte in Angriff nehmen, um diesen noch sehr langen Weg möglichst schnell zurückzulegen. Bitte helfen auch Sie dabei mit einem frei wählbaren Beitrag!

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