Größte Ziegen-Massentierhaltung Europas verhindert
Die Firma Petri-Feinkost wollte in Niedersachsen die größte Ziegen-Massentierhaltung Europas aufbauen, was uns sofort auf den Plan rief:
Unser Wissenschaftsbeirat Dr. Christoph Maisack erstellte einen Überblick über die juristischen Hintergründe des Vorhabens und verdeutlichte, dass die Durchführung der Pläne gegen das europäische Tierschutzrecht verstoßen hätte, weil Ziegen nicht ohne Auslauf gehalten werden dürfen – es sei denn, es liegen schwerwiegende Gründe vor, die es hier aber nicht gab.
Außerdem klärten wir Supermarktketten darüber auf, dass sich die Firma Petri offensichtlich nicht um die Rechtslage scherte, denn das Unternehmen verweigerte jede Stellungnahme. Und schließlich starteten wir zwei Online-Proteste, um zum einen direkt Druck gegen das Unternehmen auszuüben und um zum anderen Politiker zu überzeugen, das Landschaftsschutzgebiet, in dem die Massentierhaltung entstehen sollte, nicht für den Stallbau aufzuheben.
Genau dieser Forderung hat sich der Kreistag Holzminden jetzt angeschlossen: Die Teillöschung des Schutzgebietes wird es nicht geben. Damit sind die Pläne der Firma Petri zunichte gemacht – die Ziegenfabrik kann nicht gebaut werden.
Wir freuen uns über diesen Erfolg, der nicht nur auf unser eigenes, sondern auch auf das Engagement vieler weiterer Tierschutzorganisationen und vor allem auf den entschlossenen Widerstand der aktiven Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zurückzuführen ist. Unser Dank gilt auch allen, die unsere Online-Aktionen unterschrieben haben.
Offen bleibt, ob Petri seine Pläne eventuell an anderer Stelle umsetzen will. Aber wo immer es Petri auch hinziehen sollte – wir werden da sein!