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Schweinemastanlage Haßleben: Unterschriftenübergabe

Heute überreichten ca. 20 Aktive der Bürgerinitiative Kontra Industrieschwein, der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt und des BUND im Rahmen einer aufsehenerregenden Aktion 19.000 Unterschriften an Prof. Dr. Matthias Freude, den Präsidenten des Landesamts für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) in Potsdam.

Die geplante Mastanlage in Haßleben für mehr als 65.000 Schweine würde zu den größten Anlagen ihrer Art in ganz Europa zählen. Ihre Inbetriebnahme würde aus Sicht der BI Kontra Industrieschwein und der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt nicht nur unaussprechliches Tierleid nach sich ziehen, sondern auch eindeutig gegen geltendes Recht verstoßen:

  1. Die Brandschutzverordnung kann nicht eingehalten werden.
  2. Sogar die schwache EU-Schweinehaltungsrichtlinie wird ignoriert.
  3. Ein Raumordnungsverfahren wurde nicht durchgeführt.
  4. Diverse wissenschaftliche Gutachten zur Wald- und Gewässerschädigung würden nicht berücksichtigt werden.
  5. Ein hochgeschütztes Moor würde geopfert werden, wobei das europäische Artenschutzgesetz verletzt würde.

Um dies zu verhindern, haben die BI Kontra Industrieschwein und die Albert Schweitzer Stiftung 19.000 Unterschriften gesammelt, die sie heute im Rahmen einer aufsehenerregenden Aktion an Prof. Dr. Matthias Freude, den Präsidenten des Landesumweltamts überreicht haben. Prof. Freude wird entscheiden, ob die agrarindustrielle Schweinemastanlage in Haßleben gebaut werden darf. Die Aktiven haben dazu einen roten Teppich ausgerollt und 10 Kisten mit jeweils 1.900 unterschriebenen Postkarten neben Prof. Freude aufgetürmt.

Prof. Freude betonte, dass eine der Sachlage entsprechende Entscheidung gefällt werden wird. Mahi Klosterhalfen, der geschäftsführende Vorstand der Albert Schweitzer Stiftung, wertet das als gutes Zeichen: »Die juristische Sachlage spricht ganz klar gegen die Inbetriebnahme der Mega-Schweinemastanlage.«

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