Havelland Express ist stopfleberfrei
Ein weiterer Erfolg für die Stopfleber-Kampagne der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt: Der Online-Warenhändler Havelland Express verkauft ab sofort keine Stopfleber-Produkte mehr. »Wir freuen uns sehr über diese vorbildliche Entscheidung für den Tierschutz«, sagt Silja Kallsen-MacKenzie, Leiterin der Unternehmenskampagnen der Stiftung.
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt hat den Warenhändler Havelland Express davon überzeugt, keine Stopfleber-Produkte mehr zu vertreiben. Nachdem die Stiftung dem Unternehmen die Argumente gegen Stopfleber dargelegt hatte, sensibilisierte Havelland Express zunächst seine Kunden für das Thema. Der Stopfleber-Absatz ging daraufhin um 40 % zurück. Nach diesem erfolgreichen Zwischenschritt entschied sich das Unternehmen für eine Auslistung der entsprechenden Produkte.
Silja Kallsen-MacKenzie leitet die Unternehmenskampagnen der Albert Schweitzer Stiftung und freut sich über den Schritt: »Havelland Express hat eine vorbildliche Entscheidung getroffen, denn die Stopfleberproduktion geht mit einer unermesslichen Qual für die betroffenen Gänse und Enten einher. Dass sich auch die Kunden gegen den weiteren Verkauf von Stopfleber ausgesprochen haben, zeigt, dass dieses Qualprodukt gesellschaftlich nicht länger akzeptiert wird.«
Neben Deutschland verbieten bereits 13 europäische Länder die Produktion von Stopfleber. Das Problem: Es fehlt eine gesetzliche Regelung, die den Import und den Verkauf der Qualprodukte regelt. Vor allem Frankreich und Ungarn exportieren Stopfleber-Produkte nach Deutschland. Mit unserer Stopfleberstopp-Kampagne konnten wir bereits viele Unternehmen aus Handel und Gastronomie vom Verzicht auf Stopfleber überzeugen.
Havelland Express wurde 1992 gegründet und versorgt heute die gehobene Gastronomie und Hotellerie Deutschlands und Polens mit einem Vollsortiment aus 3.000 Artikeln.