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Fleischkonzern: Die Zukunft ist pflanzlich

Tom Hayes ist Geschäftsführer von Tyson Foods, einem der größten Fleischkonzerne der Welt. Kürzlich überraschte er mit einer bemerkenswerten Aussage. Auf die Frage einer Journalistin, ob pflanzenbasierte Ernährungsweisen die Zukunft seien, lautete seine Antwort: »Ich denke schon.«

Hayes bezieht sich im Laufe des Gesprächs mit Fox Business, einem amerikanischen Sender für Wirtschaftsnachrichten, auf Statistiken der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. Diese zeigten, dass Menschen weltweit immer mehr Protein zu sich nehmen und dass gerade die Nachfrage nach pflanzlichen Proteinquellen stark wachse – sogar etwas schneller als die nach tierlichem Protein. Hayes geht davon aus, dass sich diese Entwicklung fortsetzt.

Diese Ansichten passen auch zu Tysons wirtschaftlichen Aktivitäten im veganen Bereich: Im vergangenen Jahr hat der Konzern, der vor allem Produkte aus Rind-, Schweine- und Hühnerfleisch herstellt, einen 5-Prozent-Anteil an dem veganen Unternehmen Beyond Meat erworben. Darüber hinaus hat er einen 150 Millionen Dollar schweren Kapitalfonds aufgesetzt. Damit will Tyson in Firmen investieren, die pflanzliche Fleischalternativen produzieren.

In der Vergangenheit war Tyson wiederholt wegen Tierschutzverstößen in die Schlagzeilen geraten und stand auch wegen der Arbeitsbedingungen in seinen Anlagen in der Kritik. Der neue Geschäftsführer Tom Hayes hat seit seiner Amtsübernahme im Dezember 2016 Verbesserungen in Aussicht gestellt. Seine Firma wolle dabei helfen, ein nachhaltigeres Lebensmittelsystem zu schaffen, sodass die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung sichergestellt werden kann. Das soll unter anderem durch Investitionen in pflanzliche Fleischalternativen realisiert werden. Wir hoffen, dass in beiden Bereichen (weitere) Taten folgen!

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