Das Leid mit Amazon
Amazon Deutschland versuchen wir seit dem Jahr 2009 davon zu überzeugen, den Handel mit den schlimmsten Tierqualprodukten nicht mehr zu unterstützen. Nachdem Amazon sich relativ schnell von Stopfleberprodukten verabschiedet hatte, wurden die Produkte im Rahmen einer Offensive im Bereich Lebensmittelhandel wieder zugelassen, woraufhin wir unseren Protest mit Faltblättern und einer Online-Kampagne verschärften.
Nachdem wir gegen Ende des Jahres 2011 den Geschäftsführer erneut kontaktierten, erhielten wir eine E-Mail von der Presseabteilung, in der sich die Pressesprecherin für unser Schreiben bedankte und uns wissen ließ, dass nach einer Überprüfung des Sortiments nun keine Stopfleberprodukte mehr über amazon.de vertrieben werden.
Nachdem wir diese gute Nachricht über unsere Facebook-Seite kommuniziert hatten, wiesen uns aufmerksame Leser darauf hin, dass zwar keine Gänsestopfleber, wohl aber noch Entenstopfleber über amazon.de vertrieben wurde. Als wir dies daraufhin der Pressestelle mitgeteilt hatten, verschwanden dann auch Entenleberprodukte, die offensichtlich aus der Stopfmast stammten (Aufschrift »Foie Gras«), aus dem Sortiment. Produkte, bei denen unklar ist, ob gestopft wurde oder nicht, wurden allerdings auf der Plattform belassen.
Amazon-Erfolg nur von kurzer Dauer
Einige Zeit später wurde bei Amazon wieder mit Stopfleber gehandelt. Auf unsere Schreiben reagiert das Unternehmen inzwischen nicht mehr. In der Abwägung von Kosten und Aufwand einer Kampagne und dem potentiellen Nutzen haben wir uns bislang entschieden, unsere Amazon-Kampagne nicht fortzuführen. Unsere Ressourcen scheinen an anderer Stelle für die Tiere besser investiert zu sein.
Da auf amazon.de auch mit anderen besonders tierquälerischen Produkten wie Hummer und Pelz gehandelt wird, raten wir von Einkäufe dort nach wie vor ab. Die gute Nachricht: Die Alternativen zu Amazon sind nur einen Klick entfernt. Wenn Sie über unsere Partnerseite bei buch.de bestellen, erhalten wir sogar einen Teil des Einkaufswerts als Provision, der direkt in unsere Tierschutz- und Tierrechtsarbeit fließt.
Als 100 % ethisch korrekte Alternative kann man buch.de auch nicht bezeichnen, allerdings erscheint uns dieser Anbieter momentan als die beste Wahl, da andere Anbieter viele relevante Tierrechtsbücher nicht im Sortiment haben.