Vapiano schon 2018 weltweit ohne Käfigeier
Der Systemgastronom Vapiano hat angekündigt, schon in diesem Jahr weltweit keine Käfigeier mehr zu verwenden. Das in Deutschland gegründete Unternehmen hat für alle seine Restaurants Eier aus Bodenhaltung zur Mindestanforderung erklärt. In Zusammenarbeit mit der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt soll die weltweite Umsetzung dieses Standards vorangetrieben werden. Unterstützung erhält die Stiftung von der Open Wing Alliance, dem internationalen Bündnis gegen Käfighaltung von Legehennen.
Die Anregung der Stiftung zum Ausstieg aus der Legehennen-Käfighaltung traf bei Vapiano auf offene Ohren. Das Unternehmen reagierte prompt und setzte sich gleich ein ehrgeiziges Ziel: Es kündigte an, Bodenhaltung als Mindeststandard bereits 2018 umzusetzen; und zwar in allen 33 Ländern, in denen die Restaurantkette vertreten ist. Nicht nur für Eier soll der Mindeststandard gelten, sondern auch für alle aus Eiern produzierten Erzeugnisse.
»Wir begrüßen, dass Vapiano unser Anliegen engagiert unterstützt und so schnell Eier aus der besonders tierquälerischen Käfighaltung an allen Standorten verbannt«, sagt Silja Kallsen-MacKenzie, Kampagnenleiterin der Albert Schweitzer Stiftung. »Andere Unternehmen haben sich bei der globalen Umsetzung weit längere Übergangsfristen gesetzt, häufig bis 2025.«
Schon seit 2011 in Deutschland ohne Käfigeier
In Deutschland ist Vapiano schon seit 2011 frei von Käfigeiern. Damit war Vapiano eines der ersten Unternehmen hierzulande, das Eier und Eiprodukte ausschließlich aus alternativen Haltungsformen bezieht. In Österreich, den Niederlanden und Schweden nutzt Vapiano ebenso keine Eier aus Käfighaltung mehr. Diese Vorreiterrolle will das Unternehmen jetzt auf alle seine internationalen Märkte ausweiten. Mit über 200 Restaurants ist das Unternehmen außer in Europa noch in den USA, einigen arabischen Ländern, Südamerika, Australien und Südostasien vertreten.
»Wir freuen uns, mit unserem Ziel, in diesem Jahr international auf Bodenhaltung umzusteigen, unsere Vorreiterrolle in der Gastronomiebranche auszubauen. In allen 33 Ländern, in denen wir mit Vapiano vertreten sind, setzen wir die Bodenhaltung der Legehennen als Mindeststandard um – und das schnellstmöglich. Denn Tierwohl liegt uns sehr am Herzen«, so Jochen Halfmann, CEO der Vapiano SE, zur Zusammenarbeit mit der Albert Schweitzer Stiftung.
Zwar haben nach Ansicht der Albert Schweitzer Stiftung auch die alternativen Haltungsformen von Legehennen Mängel. Jedoch können die Tiere unter diesen Haltungsbedingungen mehr von ihren Grundbedürfnissen ausleben.
»Ebenfalls erfreulich finden wir, dass Vapiano beim Thema vegan positiv hervorsticht; gerade im Vergleich mit anderen Schnellrestaurants, sowohl was das Angebot als auch die Kommunikation betrifft«, ergänzt Silja Kallsen-MacKenzie von der Albert Schweitzer Stiftung. »Es bietet mehrere pflanzliche Hauptgerichte sowie Snacks und Desserts an. Das Thema ist bei Vapiano offensichtlich im Bewusstsein und wird zunehmend umgesetzt.«
Das könnte Sie auch interessieren
Ranking: Vegane Pizza in der Systemgastronomie
Das vegane Pizza-Angebot der größten Unternehmen in Deutschland unterscheidet sich beträchtlich. Nur zwei Anbieter überzeugen. Mehr ⇾
Auswärts essen
Auswärts essen muss nicht schwierig sein, wenn man sich überwiegend oder rein vegan ernährt: Mit unseren Tipps finden Sie (fast) immer etwas. Mehr ⇾
Schnellrestaurants im Veggie-Ranking
Wie veggie-freundlich sind die deutschen Schnellrestaurants? Hier finden Sie die Ergebnisse eines Rankings sowie alle Details. Mehr ⇾