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Supermärkte verändern, um Tierleid zu beenden?

Wer hat es in der Hand, Veränderungen für Tiere zu bewirken: die Tierhalter:innen, die Politik, jede:r Einzelne? – Sicher alle. Wer aber oftmals vergessen wird an dieser Stelle sind die Unternehmen.

Lebensmittel sind eine Notwendigkeit, aber sie sind auch ein Geschäft. Unternehmen entscheiden täglich, welche Lebensmittel sie unter welchen Bedingungen herstellen und vertreiben. Das gilt auch für Tierprodukte. Deshalb setzt die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt genau hier an – bei den Unternehmen, die den Markt bewegen können.

Sortimentsentscheidungen mit großer Wirkung

Insbesondere der Lebensmitteleinzelhandel hat eine enorme Macht und damit eine enorme Verantwortung. Was Supermärkte und Discounter ins Regal legen (oder eben nicht), prägt, was Millionen Menschen kaufen. Natürlich prägt auch die Nachfrage der Konsument:innen die Unternehmen – aber die wenigsten wünschen sich eine Extraportion Tierqual.

Konsument:innen recherchieren eher selten Produktionsbedingungen im Detail. Sie gehen davon aus: “Wenn es verkauft wird, wird es schon in Ordnung sein.” Und das sollte auch eigentlich so sein. Deshalb kommt es so sehr darauf an, dass Supermärkte verantwortungsvoll handeln. Mit jeder Sortimentsentscheidung können sie Tierleid reduzieren – im großen Stil.

Ob es um Hühner, Schweine oder Fische geht: Wenn Handelsketten strengere Tierschutzstandards beschließen, beeinflusst das das Leben von Millionen Tieren in der Landwirtschaft.

Beispiele aus der Praxis

Unser Einwirken auf den Lebensmitteleinzelhandel hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Käfighaltung von »Legehennen« in Deutschland ab dem 1.1.2026 Geschichte sein wird. Das haben wir ausführlicher hier beschrieben. Kurz gesagt: Die grausame Haltungsform hat sich immer weniger gelohnt, weil Unternehmen Käfigeier ausgelistet haben. Erst dann zog auch der Gesetzgeber nach und verbot Käfighaltung.

Auch bei Stopfleber und Hummer zeigen sich Fortschritte: Diverse Läden, Shops und Supermärkte haben diese Produkte dank unserer gemeinsamen Lobbyarbeit mit anderen Organisationen aus dem Sortiment gestrichen.

Ein weiteres Beispiel ist unsere Masthuhn-Initiative: Gemeinsam mit anderen Tierschutzorganisationen bewegen wir Supermärkte, Lebensmittelhersteller, Caterer, Gastro-Unternehmen und Fleischproduzenten, sich zu besseren Haltungsbedingungen zu verpflichten. Mehr als 600 Unternehmen weltweit haben sich bereits angeschlossen. Zuletzt konnten wir Lidl und Edeka für höhere Standards gewinnen – ein großer Schritt für Millionen Tiere.

Gemeinsam für nachhaltigen Wandel in der Wirtschaft

Mit vielen Unternehmen stehen wir im konstruktiven Dialog, ob zu besseren Haltungsbedingungen oder zur Reduktion von Tierprodukten. Andere brauchen dagegen noch klarere Signale – hier kommen unsere Kampagnen ins Spiel. Unterschriften, E-Mails, Briefe und Kommentare von engagierten Menschen wie Euch und Ihnen machen deutlich, dass echter Tierschutz gewollt und erwartet wird.

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