Menschenkette vor dem Dom
Am Samstag, den 3. August, halten etwa 60 Aktive der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt eine stille Mahnwache auf der Domplatte in Köln ab. Sie erinnern an die mehr als 750 Mio. Tiere pro Jahr, die in Deutschland in der Massentierhaltung leiden und für Nahrungsmittel getötet werden.
Die Aktiven werden sich in einer langen Silent Line (»stillen Reihe«) aufstellen und großformatige Bilder von Schweinen, Rindern, Hühnern, Kaninchen und Fischen aus der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie zeigen. Weitere Aktive stehen interessierten Passant:innen für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Alle, die sich ebenfalls gegen das tägliche Tierleid engagieren möchten, sind eingeladen, sich anzuschließen oder für einen Austausch vorbeizuschauen.
Menschen, die etwas gegen das Leid auf ihrem Teller unternehmen möchten, können sich vor Ort für die »Woche gegen Massentierhaltung« anmelden, einen kostenlosen Schnupperkurs per E-Mail mit Tipps und Rezepten für eine pflanzliche(re) Ernährung. Rund 300.000 Menschen haben dies bereits getan und sich inspirieren lassen.
Der Termin ist besonders für die Bildberichterstattung geeignet.
Die Veranstaltung im Überblick
Was: Silent Line gegen Massentierhaltung
Wann: 3. August 2024 (Samstag), 12 bis 15 Uhr \
Wo: Domkloster 2, 50667 Köln (Domplatte zwischen Domforum und Römerbogen) \
Pressetermine: 12.30 bis 14.30 Uhr \
Pressekontakt vor Ort: Thomas Schindler, 0152 21505163
Impressionen von der Super Silent Line 2022
Foto aus 2023 zur Verwendung (© Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt)
Hintergrund: Massentierhaltung
Obwohl viele Menschen hierzulande Tierquälerei verurteilen, leiden und sterben täglich Millionen Lebewesen allein in Deutschland für Fleisch, Milch und Eier. Dass »Masthühner« unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen, »Zuchtsauen« die Hälfte ihres Lebens in enge Käfige gezwängt sind, »Milchkühe« regelmäßig Kälber bekommen müssen, die nach kürzester Zeit zum Schlachthof gebracht werden, oder »Mastschweine« und »Legehennen« auch ohne Käfige ein extrem beengtes und quälend langweiliges, kurzes Leben führen, ist dabei nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Dabei ist es in Ländern wie Deutschland nicht notwendig, für eine ausgewogene und gesunde Ernährung auf Tierprodukte zurückzugreifen – schon gar nicht in den Mengen, die in Deutschland durchschnittlich konsumiert werden. Dass weniger Tierprodukte besser für alle wären – Menschen, Tiere, Umwelt und Klima – bestätigt auch die Wissenschaft.
Die Aktion auf der Domplatte weckt das Bewusstsein für die Missstände in der Massentierhaltung und zeigt einfache Alternativen auf.