Krebs durch Fleischkonsum
Die gestern veröffentlichte Stellungnahme der WHO ist für Mahi Klosterhalfen, geschäftsführender Vorstand der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, ein deutliches Signal: »Die krebserregende Wirkung von verarbeitetem Fleisch ist wissenschaftlich genauso erwiesen wie die von Asbest. Diese Produkte haben in unserer Ernährung nichts verloren!«
Würstchen, Schinken, Salami – verarbeitete Fleischprodukte erhöhen laut der WHO-Studie das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Die Experten fügten solche Erzeugnisse derselben Kategorie krebserregender Stoffe hinzu, in der sich auch Asbest und Tabak befinden. Auch der Verzehr von rotem Fleisch kann der Studie zufolge krebserregend sein.
Mahi Klosterhalfen, geschäftsführender Vorstand der Albert Schweitzer Stiftung, kommentiert: »Verarbeitetes Fleisch ist für Kinder genauso wenig geeignet wie Zigaretten. Der Verkauf von Bärchenwurst und Gesichtsmortadella gehört sofort eingestellt. Auch in Kantinen hat verarbeitetes Fleisch nichts mehr verloren.«
Auf den Einwand, dass man von nun an auf weißes Fleisch ausweichen könne, um die krebserregende Wirkung von rotem Fleisch zu umgehen, sagt Klosterhalfen: »Damit tut man sich keinen Gefallen, denn bei Geflügelfleisch ist die Chance einer Keimbelastung, z. B. durch Salmonellen, größer als bei anderen Fleischsorten. Dadurch ist es ebenfalls gesundheitsgefährdend. Die Lösung liegt für uns in einer pflanzlicheren Ernährung, die ganz oder zumindest größtenteils auf tierische Produkte verzichtet.«
Mit ihrer Vegan Taste Week bietet die Albert Schweitzer Stiftung Interessierten die Möglichkeit, die vegane Ernährung unverbindlich eine Woche lang auszuprobieren. Bisher haben bereits mehr als 50.000 Menschen an der kostenlosen Probierwoche teilgenommen.
Informationen zur erwähnten Studie finden Sie auf hier.