Hyatt Hotels in D streichen Stopfleber
Im Rahmen von Gesprächen mit der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt hat sich die Hyatt Hotels in Deutschland entschlossen, Stopfleber von der Karte zu streichen. Die Stiftung hofft auf eine Signalwirkung für die Branche.
Die Hyatt Hotels in Deutschland gehen in einer wichtigen Tierschutzfrage voran und streichen Stopfleber von den Speisekarten ihrer Restaurants. Ausschlaggebend hierfür waren Gespräche mit der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Die Stiftung spricht derzeit, stellvertretend für insgesamt 15 Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen, im Rahmen ihrer Stopfleberstopp-Kampagne mit allen gehobenen Hotelketten in Deutschland zu diesem Thema.
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt begrüßt diesen Schritt sehr und hofft auf eine Signalwirkung für die gesamte Branche: »In vielen Hotelketten kommt die Verantwortung erst nach dem Luxusstreben. Hyatt weiß, dass immer mehr Gäste auch ethische Ansprüche haben«, kommentiert Silja Kallsen-MacKenzie, Leiterin des Bereichs Unternehmenskampagnen bei der Stiftung. »Auch in anderen Branchen haben wir es schon oft erlebt, dass alle folgen, wenn der Primus den ersten Schritt macht. Hyatt könnte in Deutschland also durchaus eine Signalwirkung aussenden«, so Kallsen-MacKenzie weiter.
Das Tierschutzgesetz verbietet die Produktion von Stopfleber wegen der damit verbundenen Tierquälerei. Der Import ist dagegen juristisch nicht geregelt. Insbesondere Frankreich und Ungarn exportieren Stopfleber nach Deutschland. Aus Sicht der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt handelt es sich hier um eine Gesetzeslücke, die geschlossen werden muss.