Cash & Carry-Unternehmen beenden Käfigei-Verkauf
Seit einigen Monaten führt die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt Gespräche mit Cash & Carry-Unternehmen über die Beendigung des Verkaufs von Käfigeiern. Jetzt kann die Stiftung einen Durchbruch vermelden: Metro, Fegro/Selgros, Handelshof, Peter Mattfeld & Sohn sowie Edeka C&C bieten keine Käfigeier mehr an bzw. verkaufen derzeit die letzten Bestände.
Die großen Supermarktketten führen schon lange keine Käfigeier mehr, doch bei Großverbrauchern ist der Einsatz von Käfigware auch heute noch üblich. Die in Deutschland noch immer legalen »Kleingruppen«-Käfige sowie Importe von Eiern aus den neuen EU-Käfigen machen es möglich. Insofern ist es ein echter Durchbruch, dass die Albert Schweitzer Stiftung mehrere wichtige Großhandelsunternehmen überzeugen konnte, den Verkauf der legalen, aber kaum minder tierquälerischen Käfigeier zu beenden.Die Albert Schweitzer Stiftung schätzt, dass dadurch mehr als zwei Millionen Legehennen pro Jahr ein Leben in engen Käfigen erspart bleibt.
»Ich hoffe, dass Bundesministerin Aigner den Wink mit dem Zaunpfahl versteht und bald das endgültige Verbot der Käfighaltung in Deutschland verkündet. Die derzeit im Raum stehenden Übergangsfristen bis 2029 sind indiskutabel. Niemand braucht Käfigeier«, kommentiert Wolfgang Schindler, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung.
Morgen (23.02.) wird der Agrarausschuss des Bundesrats voraussichtlich seine Position in der Frage festlegen. »Wir fordern ein vollumfassendes Käfigverbot allerspätestens zum Ende dieses Jahrzehnts«, schließt Rechtsanwalt Schindler.