Mehrere Vegetaria-Produkte sind jetzt vegan
Vegetaria ist eine der größten Marken für vegetarische Fleischalternativen. Seit etwas mehr als einem Jahr sind wir mit dem Hersteller der Produkte im Gespräch. Wir haben angeregt, Ei aus der Rezeptur zu streichen und stattdessen mit einem speziellen Kartoffelprotein zu arbeiten, das eine hervorragende Ei-Alternative darstellt. Unsere damalige Überlegung: Durch eine solche Umstellung würden die Produkte vegan werden und für die Produkte würden zukünftig weder Legehennen leiden noch deren Brüder sterben müssen.
Unser Vorschlag wurde positiv aufgenommen und es kam bald zu ersten Tests. Die Test- und Feintuningphase dauerte eine ganze Weile, doch nun ist es so weit: fast alle Produkte von Vegetaria sind jetzt vegan!
Verkostung der Vegetaria-Produkte
In unserem Team kamen die auf Weizenprotein basierenden und jetzt als »rein pflanzlich« gekennzeichneten Produkte gut an. Unsere Favoriten sind die Klößchen und Hamburger, gefolgt vom Gemüseschnitzel. Warten müssen wir noch auf die Verkostung der Würstchen, die (noch) nicht vegan sind.
Bezugsmöglichkeiten und Wermutstropfen
Die Vegetaria-Produkte gibt es bei Kaufland, Real, Tegut sowie vereinzelt auch in anderen Supermärkten wie Kaiser's und REWE.
Für viele Vegetarier- und Veganer:innen ist es ein Nachteil, dass die Marke Vegetaria dem Schlachtkonzern VION gehört. Ob man die Produkte kauft oder nicht, sollte man daher für sich selbst entscheiden.
Wertung des Erfolgs
Unabhängig davon sehen wir die Umstellung auf vegan als großen Erfolg an, der bedeutet, dass ein Bedarf an ganzen Flüssigei-Tanks wegfällt. Außerdem werden etliche (ansonsten auch Fleisch essende) Menschen vegane Produkte kaufen und so erste bewusste Erfahrungen mit solchen Produkten machen. Das hilft dabei, Vorurteile abzubauen und den Weg zu einer tierfreundlicheren Ernährung zu ebnen. Wir freuen uns deshalb sehr über diesen erneuten Erfolg unseres Unternehmenskampagnen-Teams!
Außerdem freuen wir uns, dass man bei VION unserem Vorschlag gegenüber offen war. Es wäre durchaus verständlich und auch nicht unüblich gewesen, wenn man auf die Kontaktaufnahme durch eine Tierschutz- und Tierrechtsorganisation abweisend reagiert hätte.