Am 9. April ist die GrunzMobil-Tour 2014 unter großem Interesse der regionalen Medien (TV, Zeitungen, Radio) in Dortmund gestartet. Unsere Schwerpunkte liegen derzeit darauf, auf die grausamen und illegalen Praktiken in der Schweinehaltung hinzuweisen sowie den Menschen zu zeigen, wie sie durch Umstellungen in ihrer Ernährung zur Abschaffung der Massentierhaltung beitragen können. Dazu kommen vor allem unsere Selbst-Wenn-Broschüren sowie unser Ernährungsnewsletter zum Einsatz.
Auch durch die äußerst wertvolle Hilfe von Aktiven gelingt es, jeden Tag deutlich über 100 Menschen für den Ernährungsnewsletter zu gewinnen. Allein das sorgt für eine nicht unerhebliche Wirkung, die durch etliche Gespräche, das Verteilen der Broschüren, das Zeigen unserer Videos und die Medienberichte weiter erhöht wird.
Schuleinsatz
Ab und zu macht das GrunzMobil nicht in Fußgängerzonen, sondern an Schulen halt. So waren wir am 11. April mit Unterstützung der Gemeinde Holzwickede und der Schulleitung zu Gast beim Clara-Schumann-Gymnasium, um die Schülerinnen und Schüler zu informieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Johannes Jung und Nicolas Thun aus unserem Team berichten: »Unser Schulbesuch war ein voller Erfolg. Die Schüler waren sehr offen, interessiert und konstruktiv. Auch von den Lehrern gab es durchweg positives Feedback«.
Protest vom Landwirtschaftsverband
Weniger begeistert von unserem Einsatz ist der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband, der sich an die Schule wandte, um unsere Informationen als »sehr einseitig« und »in großen Teilen falsch« zu bezeichnen. Zum Vorwurf der Einseitigkeit ist zu sagen, dass wir die Positionen der Agrarindustrie durchaus darstellen – allerdings sind wir dabei noch weniger überzeugend als die agrarindustriell geprägten Verbände selbst. Ein Beispiel: Wir erläutern, dass die Agrarindustrie der Meinung ist, ein Holzbalken mit Metallkette würde ausreichen, um den Schweinen das vorgeschriebene »natürliche Beschäftigungsmaterial« zur Verfügung zu stellen. Warum das in der Öffentlichkeit bestenfalls auf Unverständnis trifft und immer häufiger empörte Reaktionen hervorruft, müssen sich die Verbände allerdings selbst fragen.
Nachtrag (20. September 2014)
Wie uns in dieser Woche mitgeteilt wurde, hat unser Schulbesuch seine Wirkung nicht verfehlt: Allein in einer Klasse mit zuvor keinen vegetarisch/vegan lebenden Kindern haben sich nach unserem Besuch vier Kinder für die vegane und zwei Kinder für die vegetarische Ernährung entschieden. Und wie uns berichtet wurde, ändert sich auch in anderen Klassen einiges.
Noch mehr bewegen
Unser Straßenkampagnen-Team erreicht die Köpfe und Herzen unzähliger Menschen. Mit Ihrer Unterstützung können wir noch mehr bewegen!