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Supermarktriesen ohne versteckte Käfigeier

Immer weniger Supermarktketten verwenden Käfigeier in den Produkten ihrer Eigenmarken – das zeigt jetzt eine Branchen-Umfrage der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Diese begrüßt die Entwicklung als Schritt in die richtige Richtung, verweist aber auf nach wie vor aktuelle Probleme der Eier-Produktion: »In den alternativen Haltungsformen sind die Bedingungen meistens deutlich schlechter, als die Verbraucher denken«, erklärt Silja Kallsen-MacKenzie, die bei der Stiftung für die Unternehmenskampagnen verantwortlich ist.

Küken und Ei
© Gizmo – iStock

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt befragte 30 Supermarktketten zur Verwendung von Käfigeiern in ihren Eigenmarken. Das Ergebnis: 12 Unternehmen verarbeiten bereits gar keine Käfigeier mehr, darunter Branchenriesen wie Aldi Süd, REWE, Kaufland, Edeka, Lidl und Netto Marken-Discount. Sechs weitere Unternehmen haben die Umstellung weitestgehend abgeschlossen.

Angesichts der Tatsache, dass vor zehn Jahren praktisch alle Supermärkte sogar noch Schaleneier aus Käfighaltung verkauft haben, spricht die Stiftung von einem begrüßenswerten Fortschritt. Jedoch ist das Leid der Tiere damit nicht vom Tisch: »Ein zu geringes Platzangebot, extreme Überzüchtung und das Töten männlicher Küken – das sind systembedingte Probleme, die alle Haltungsformen betreffen«, erklärt Kallsen-MacKenzie. Auf Eier aus alternativen Haltungssystemen zu wechseln, könne daher nur ein erster Schritt sein.

Die Lösung liegt für die Stiftung im Einsatz pflanzlicher Ei-Alternativen. Diese werden immer stärker nachgefragt; neue Artikel werden laufend vorgestellt. Die Produktpalette reicht inzwischen vom Ei-Ersatz zum Backen über vegane Mayonnaise bis hin zu pflanzlichem Rührei.

Details zu den befragten Supermarktketten und deren Antworten finden Sie hier.

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